Seitenlogo
Catrin Weykopf

Salomo begeistert von der Segelfliegerei auf der Schäfhalde

Bei Kennenlernbesuchen der örtlichen Vereine im Rahmen seiner Wahlkampftour zeigte sich der nun amtierende Heidenheimer Oberbürgermeister, Michael Salomo, begeistert von der Geschichte und den Zukunftsvorhaben der Fliegergruppe Heidenheim/Steihnheim.

Völlig überrascht war Salomo, dass die Fliegergruppe seit den 1930er-Jahren eine Werkstatt unter der Turnhalle des Heidenheimer Schiller-Gymnasiums betreibt, in der neben unzähligen Segelflugzeugen auch das erste Motorflugzeug Süddeutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut worden war. Da demnächst eine umfangreiche Sanierung der Gebäude ansteht, machte Jörg Remse, 2. Vorsitzender der Fliegergruppe, Michael Salomo darauf aufmerksam, welche Unwägbarkeiten in den historischen Räumen den Verein an seine Grenzen bringen: so wie vor mehr als 80 Jahren müssen die Flugzeuge für die Winterpause über eine steile Treppe in den Keller getragen werden. Die heutigen Flugzeuge wiegen jedoch ein vielfaches dessen, was die Flugzeuge von einst auf die Waage brachten. Die Mitglieder bringt dies regelmäßig an den Rand der Verzweiflung. Eine bauliche Anpassung wäre im Zuge der anstehenden Sanierung sinnvoll, meinte Remse.

Bei seinem Besuch des Flugplatzes auf der Schäfhalde, dem Naturschutz- und Naherholungsgebiet zwischen Heidenheim und Steinheim, zeigte sich Salomo begeistert von der Idee der Fliegergruppe, in Zukunft komplett CO2-neutral zu fliegen. Zwar fliegen die Segelflugzeuge ohne Motor, doch um in die Luft zu kommen, wird eine Seilwinde mit Benzinmotor verwendet. Sowohl die Bodenfahrzeuge als auch die Segelflugzeuge könnten mit moderner elektrischer Ausstattung völlig abgasfrei betrieben werden. Eine ökologische Stromerzeugung vor Ort wäre möglich. Die Verbindung der über 100-jährigen Luftfahrtgeschichte auf der Schäfhalde mit zukunftsfähigen Technologien wäre aus Sicht des Vereins die einzige sinnvolle Chance, Heidenheims ältesten Flugplatz für die Zukunft zu sichern und weiterhin unzählige segelflugbegeisterte Besucher ins Naherholungsgebiet am Rand des Steinheimer Meteorkraters zu locken.


UNTERNEHMEN DER REGION