Wie sieht Mobilität in der Zukunft aus?
Wie können wir Mobilität so gestalten, dass wir uns klimaschonend fortbewegen? Und dass Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Gesundheit, Achtsamkeit sowie bürgerliche Teilhabe auch Teil dieser Mobilität werden? 20 Schüler aus ganz Europa erarbeiten dazu im Projekt „Smart Mobility 2.0“ Ideen und Lösungen.
Die Schüler, die daran arbeiten, stammen aus Riga (Lettland), Lleida (Spanien) Bukarest (Rumänien), Pozzallo (Italien) und vom Hellenstein-Gymnasium in Heidenheim. Das intereuropäische Projekt ist Teil von Erasmus+, das Schüler aus ganz Europa zusammenbringt.
Sechs Schüler des Hellenstein-Gymnasiums präsentierten ihre Ansätze, zu denen ein besseres ÖPNV-Angebot zählt, Angebote wie E-Roller und Teil-Fahrräder, mehr Elektromobilität und Ladestationen und eine bessere Vernetzung von Mobilitäts-Apps.
Drei Schüler aus Bukarest untersuchten die Folgen einer intelligenten Ampelschaltung auf den Verkehr und kamen zum Schluss, dass damit Zeit, Sprit und damit Abgase gespart werden kann und die Fahrer zurückhaltender unterwegs sind.
„Sie sind hier in Heidenheim genau richtig, weil wir gemeinsam mit Aalen am Smart City Projekt arbeiten. Parallel dazu planen wir in unserer Stadt die Verkehrsentwicklung der nächsten zehn bis fünfzehn Jahre und betrachten smarte Mobilität als einen Teil davon“, sagte Mattias Heisler. Der Fachbereichsleiter für Familie, Bildung, Sport vertrat Oberbürgermeister Michael Salomo.
Holger Nagel, Direktor des Hellenstein-Gymnasiums, mahnte die Jugendlichen, mit Ausdauer an die Arbeit zu gehen. „Wir brauchen einen langen Atem um unsere Ideen umzusetzen, zu denen außer Mobilität auch Werte wie Freiheit und Ideen wie die europäische Einheit zählen.“ Rosa Borrell, Lehrerin aus Spanien, hob hervor, dass smarte Mobilität Abgase reduziert, Unfälle vermeidet und eine effiziente Nutzung von Ressourcen ermöglicht.
Das Smart Mobility 2.0 Projekt läuft von September 2019 bis August 2022 und beschäftigt sich mit der Zukunft der Mobilität im Kontext von Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Gesundheit und Achtsamkeit sowie bürgerliche Teilhabe. Der Projektstart fand im in Brüssel statt - dann kam die Pandemie. Die Jugendlichen arbeiteten online gemeinsam weiter an dem Projekt und dokumentierten ihre Ergebnisse europäischen Plattform eTwinning.
Die Schüler eignen sich in Workshops methodisches Wissen an, erleben Fachreferenten zu technischen Entwicklungen, arbeiten mit digitalen Werkzeugen, lernen das Netzwerken und setzen es für ihren Bereich um.
Besuche in München (Pinakothek und BMW), bei Voith und Archäopark sind geplant, auch Bildungspartner sind eingeschlossen, wie Code n´ground, Unesco-Gruppe und das Smart City Management der Stadt Heidenheim. Schirmherr ist Roderich Kiesewetter.