Peter Maier

Weihnachtsgebäck für die Partnergemeinde Cébazat

Die Delegation aus Gerstetter mit Cébazats Bürgermeister Flavien Neuvy (zweiter von links)

Die Delegation aus Gerstetter mit Cébazats Bürgermeister Flavien Neuvy (zweiter von links)

Bild: Peter Maier

Mit viel Vorfreude auf den traditionellen Weihnachtsmarkt „Marché de Noël“ in Cébazat machte sich eine Delegation des Partnerschaftskomitees und Partnerschaftsvereins auf die winterliche Fahrt in die französische Partnergemeinde. Der einsetzende Winter mit Schneemassen hier in Gerstetten, die den Weihnachtsmarkt so stimmungsvoll umrahmten, kamen in Cébazat leider nicht an. Nur der überzuckerte Puy de Dôme, Kälte und Lichterschmuck sowie natürlich die liebevoll verpackten Plätzchentüten und Stollen stimmten auf die Vorweihnachtszeit ein. Die mitgebrachten Spezialitäten - unterschiedlichste Stollen, 27 Sorten „Bredla“ und Früchtebrote - trugen dazu bei, als Augen- und Gaumenschmaus die Franzosen zu verwöhnen. An den beiden Verkaufstagen im „Sémaphore“ kamen altbekannte Freunde, Stammkunden, Neugierige am schön geschmückten Stand vorbei, durften probieren und konnten sich reichlich mit den Päckchen voller Spezialitäten eindecken. Dabei ergab sich für die Gerstetten die Möglichkeit mit den Besuchern ins Gespräch zu kommen, Informationen über ihre Heimat weiter zu geben und auch die Arbeit der Partnerschaft zu erklären. Anhand einiger Fotos wurde der Herstellungsprozess der „Petits gateaux“ erläutert und die engagierte Mitarbeit von über 40 Bäckerinnen und Bäcker hervorgehoben. Der vom Partnerschaftsverein Cébazat organisierte Markt lockte an die 4000 Besucher zu den 60 Ständen ins „Sémaphore“. Kein Wunder, dass bereits vorzeitig die begehrten Delikatessen komplett ausverkauft waren. Einige Besucher kamen zu spät und versprachen den Gerstettern im nächsten Jahr früher am Stand zu sein. Zwischendurch blieb noch Zeit, sich bei einem Café, einem Glas Vin rouge oder Apéritif an der Bar der französischen Freunde zu treffen, zu unterhalten, um die Freundschaft zu pflegen. In einer „Réunion“ der Komiteespitzen und Bürgermeister Flavien Neuvy sprach man über die vergangenen Projekte, bereits geplante Treffen und Möglichkeiten, wie sich Jugendliche aus den Partnergemeinden begegnen und treffen könnten. Als sich dann alle abends zum gemeinsamen Essen trafen, konnte die Delegation von der Alb ihrerseits Spezialitäten aus der Auvergne genießen: auf und in Weintrester gegarte Wurst, angerichtet mit Linsen aus der Auvergne und kräftiger Weinsauce. Baguette und Fromage d’Auvergne durften natürlich nicht fehlen, auch nicht der Wein der Gegend und typische Süßspeisen. Der Dank des Komiteevorsitzenden Peter Maier, verbunden mit der Übergabe eines 30 Liter Bierfasses, galt daher all den Helfern des französischen Komitees und den Familien, die die Gäste versorgt und aufgenommen haben. Ohne die viele Arbeit, die für die Durchführung des Marktes notwendig ist, könnten die Freunde von der Alb nicht auf diese spezielle Art zur kulturell-kulinarischen Begegnung beitragen. Dies sei heute wichtiger denn je und ein unübersehbares Zeichen für den tieferen Sinn dieser beginnenden Weihnachtszeit. Der Dank gilt insbesondere all den Menschen, die in Gerstetten für die Partnerschaft in der Schulküche und daheim gebacken haben. Großen Verdienst daran haben Anne Haberkorn und Anita Simon, die durch ihre Erfahrung und das große Engagement erst ein solches Back-Projekt möglich machen : 315 Päckchen Bredla, 40 Stollen, 30 Früchtebrote fanden französische Abnehmer. Zudem zeigten sich die ansässigen Bäckereien Günther, Gnaier, Zorn und Früholz sehr großzügig, die vor allem die herrlichen Stollen für die Aktion spendeten, herzlichen Dank dafür. So denken nun sicherlich beim Verzehr der schwäbischen Spezialitäten einige Franzosen an die deutschen Freunde. Damit tragen die traditionellen Bredla im Sinne von Weihnachten dazu bei, die Botschaft der gemeinsamen Freundschaft zu verbreiten.

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