Verkehrssünder: Die zehn skurillsten Ausreden
Wer ohne Vignette erwischt wird, braucht nicht lange nach Ausreden zu suchen. In Österreich entlocken selbst "kreative" Entlastungsversuche wie "Mein Hund hat das Pickerl gefressen", "Die Vignette ist in der Handtasche meiner Frau", "Das ist nicht mein Auto", "Die Kinder haben beim Spielen die Vignette zerstört" oder "Die Vignette war als Geschenk auf eine Weinflasche geklebt" den Kontrolleuren nicht mal mehr ein müdes Lächeln.
2022 wurden rund 264.200 Vignettensünder erwischt - 80.100 Delikte mehr als im Vorjahr. Die Reisefrequenz ist angestiegen und somit auch die Anzahl der Mautsünder. Von den insgesamt 264.200 Fahrzeugen kamen ca. 32 Prozent, also rund 82.400, aus Deutschland. Im Jahr 2021 waren es 27 Prozent. Die Strafen sind happig, es wird eine Ersatzmaut in Höhe von 120 Euro für mehrspurige Fahrzeuge, für einspurige 65 Euro fällig.
Wird die Ersatzmaut nicht bezahlt, wird eine Anzeige bei der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde aufgegeben. Im Verwaltungsstrafverfahren kann der Strafrahmen bis zu 3.000 Euro betragen.
Die zehn besten Ausreden von Vignettensünder
- " Ich habe nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst.
- " Ich habe nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann.
- " Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst.
- " Es ist umständlich, eine 10-Tages-Vignette von der Windschutzscheibe abzulösen.
- " Ich muss schnell ins Krankenhaus.
- " Ich habe keine Vertriebsstelle gefunden.
- " Ich habe keine Vignette an der Vertriebsstelle erhalten.
- " Ich habe die Vignettenpflicht-Schilder nicht gesehen.
- " Das ist nicht mein Auto.
- " Ich habe ja eh die Sondermautstrecke bezahlt.