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Väter-Boom bei Kinderkrankentagen

In diesem Jahr haben sich so viele berufstätige Väter in Baden-Württemberg für ihren Nachwuchs freigenommen wie noch nie:

Bild: stock.adobe.com/goodluz

Wie aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, waren es in den ersten sechs Monaten 2021 zu rund 24 Prozent die Männer, die Kinderkrankentage beanspruchten.
 
Dass die Papas zunehmend intensiver bei der Erziehung und Betreuung ihrer Kinder mitmischen, ist auch der Corona-Krise geschuldet. Mehr als zwei Drittel ihrer Kinderkrankentage mussten KKH-versicherte Väter im Südwesten aufgrund der Pandemie in Anspruch nehmen. Seit Anfang des Jahres ist dies möglich, auch wenn der Nachwuchs nicht krank ist, aber dennoch zu Hause betreut werden muss. Dies war in den vergangenen Monaten beispielsweise bei Corona-bedingten Kita- und Schulschließungen der Fall. Aber auch schon zu Beginn der Krise und in den Jahren zuvor war der Anteil der berufstätigen Männer, die sich für ihren kranken Nachwuchs freinahmen, in Baden-Württemberg stetig gestiegen. So lag die Quote im ersten Halbjahr 2020 bereits bei rund 19 Prozent. 2019 vor der Pandemie blieben knapp 18 Prozent der Familienväter für ihren Nachwuchs zu Hause, 2009 waren es gerade einmal um die 9 Prozent.
 
Im bundesweiten Vergleich liegen Baden-Württembergs Väter aktuell im unteren Mittelfeld. Spitzenreiter sind die Papas aus Hamburg mit einem Anteil von knapp 33 Prozent. Sie lösen die Väter aus Sachsen ab, die derzeit auf dem zweiten Platz rangieren (30,5 Prozent). Es folgen die Väter aus Niedersachsen mit rund 29 Prozent. Auf dem letzten Platz liegen im ersten Halbjahr 2021 die Väter aus Bayern mit knapp 21 Prozent.
 
KKH Kaufmännische Krankenkasse
 


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