Rückkehr der Brenz-Schwäne
Die beiden verletzt gefundenen Schwäne sind wieder gesund: Fünf Wochen lang erfuhren die Tiere die Pflege von Karin Rentschler in der Wildvogelpflegestation Westhausen, mit Unterstützung der Familie. Karin Rentschler hatte die Tiere Ende Juli schwer verletzt an der Brenz aufgefunden, den Bißwunden und nachbarschaftlichen Langzeitbeobachtungen nach zu urteilen, waren wohl Hunde auf die Schwäne gehetzt worden.
Die Polizei hatte Ermittlungen aufgenommen. Auch Katja Sonnenfroh (Brenztauben), die viel Erfahrung in der Tierrettung im Dienste der Feuerwehr Heidenheim mitbringt, leistete bei der Rettung der Schwäne tatkräftige Hilfe.
Am 4. September war es soweit: Die Schwäne wurden am Fundort ausgewildert, die beiden Fachfrauen hatten OB Dieter Henle dazu eingeladen, Publikum hatte sich eingefunden. Mit einem „Macht´s gut und passt auf euch auf“ wurden die Trageboxen geöffnet – und die Schwäne verstanden das Angebot spontan richtig. Die Anwesenden beobachteten ihren Weg ins Wasser, klatschten ihnen zu und freuten sich mit den Retterinnen über die große Leistung.
Karin Rentschler: „Die beiden sind männliche Jungschwäne vom letzten Jahr. Zum Glück wurden sie wieder gesund und konnten heute nach Hause. Es ist immer ein weinendes und ein lachendes Auge dabei, aber ganz klar überwiegt die Freude: Die Schwäne sind Wildtiere und gehören in die Natur!“
Die Wildvogelhilfe päppelt pro Jahr etwa 800 Wildvögel auf – ehrenamtlich und allein durch Spenden finanziert. Derzeit steht die Beschaffung von Transportboxen an; das Team würde sich über Hilfe aus der Giengener Bevölkerung freuen.
Wer möchte, kann seine Spende auch unter dem Kennwort „Wildvogelhilfe“ an die Stadt Giengen überweisen: IBAN DE56 6006 9527 0201 6080 06 (Volksbank Brenztal) oder DE15 6325 0030 0001 1500 14 (Kreissparkasse Heidenheim). Die Stadt leitet die Spenden gerne weiter.