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Not der Menschen wird noch größer werden

Kein Ende der humanitären Katastrophe in Sicht: Die Heidenheimer Ukraine-Hilfe bittet um weitere Spenden.
EINE FAMILIE UNTER TAUSENDEN: Die Not der Menschen wird immer größer. Deshalb bittet der Verein „heidenheim-fuer-ukraine“ die Bevölkerung um weitere Spenden. Foto: stock.adobe.com/weyo

EINE FAMILIE UNTER TAUSENDEN: Die Not der Menschen wird immer größer. Deshalb bittet der Verein „heidenheim-fuer-ukraine“ die Bevölkerung um weitere Spenden. Foto: stock.adobe.com/weyo

Bild: adobe.com/weyo

Seit Kriegsbeginn hat der Verein „heidenheim-fuer-ukraine.de“ - zunächst als Initiative – Sach- und Geldspenden für die Menschen in der Ukraine gesammelt.
Das Geld wurde für Hilfsgüter verwendet, die in mehreren Ladungen in die Ukraine gefahren wurden.
 
Der Bedarf an Hilfsgütern in der Ukraine wird in den nächsten Wochen steigen, es werden dringend weitere Spenden benötigt.
Organisatorin Jasmin Glänzel-Seibold erläutert die aktuelle Situation: „Die Menschen in Heidenheim haben sehr engagiert gespendet, wofür wir wirklich dankbar sind.
Wir sind aber auf kontinuierliche Spenden angewiesen, da der Angriffskrieg in der Ukraine weiter andauert und sich die Lage in den Kriegsgebieten für die Bevölkerung verschärft hat.“
Es ist absehbar, dass der Bedarf an Hilfsgütern in den nächsten Wochen steigen wird.
Jasmin Glänzel-Seibold beschreibt die bedrückende Lage vor Ort: „Die Bevölkerung kann sich dort in vielen Teilen mittlerweile nicht mehr ausschließlich selbst versorgen.“
 
Der Verein hilft unermüdlich. Dabei werden die Vereinsmitglieder auch auf berührende Einzelschicksale aufmerksam gemacht, die ganz besondere Unterstützung benötigen:
So wie Ende März im Fall einer ukrainischen Mutter, die mit ihrem körperlich und geistig behinderten Sohn in Kramatorsk zwei Wochen im Keller gelebt hat.
Der Verein organisierte deren Evakuierung, nachdem Ärzte die Reisefähigkeit des Jungen bestätigt hatten.
Daraufhin fuhren Mutter und Kind mit dem Zug nach Lviv (Lemberg), wo sie von freiwilligen Helfern abgeholt und bis zur Grenze gebracht wurden, von wo aus Mitglieder des Vereins den weiteren Transport übernahmen.
Währenddessen liefen in Heidenheim die Vorbereitungen für die Ankunft der geflüchteten Mutter und ihres Sohns, denn eine entsprechende Wohnung, ein behindertengerechtes Bett für den Jungen, ein Rollstuhl und Kontakt zu Ärzten mussten organisiert werden.
Jetzt ist Maxim in Heidenheim und freut sich darauf, in eine Schulklasse integriert zu werden.
 
Wie Heidenheimer auf einfache Weise helfen können:
Der Verein benötigt dringend Geldspenden, die vor allem für medizinische Produkte und Medikamente eingesetzt werden.
Spendenkonto: Rotary Hilfe Heidenheim-Giengen IBAN DE27 6329 0110 0338 2260 01 BIC GENODES1HDH Heidenheimer Volksbank
Wichtig: Bitte bei Verwendungszweck „Ukraine“ angeben.
Wer eine Spendenbescheinigung (bei Spenden über 300Euro) wünscht: Spenderadresse beim Verwendungszweck mit angeben.
Zusätzlich werden auch weiterhin dringend Sachspenden benötigt: haltbare Lebensmittel wie Konserven, Zucker, Mehl, Nudeln, Babygläser oder Milchpulver für Babys.
Ebenso fehlt es an Hygieneartikeln und Windeln. Jasmin Glänzel-Seibold nennt eine einfache Möglichkeit, wie Heidenheimer weiterhin die Hilfsaktion des Vereins mit Sachspenden unterstützen können:
„Beim nächsten Einkauf im Supermarkt einfach ein oder zwei Produkte der benötigten Sachspenden dazukaufen und als Spenden am Jahnhaus abgeben.“
 
Weitere Infos zum Verein unter www.heidenheim-für-ukraine.de, dort findet man auch die aktuelle Bedarfsliste sowie den Abgabeort samt Öffnungszeiten.


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