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Kinderschutzbund

Neues Netzwerk für Bildung

Kinderschutzbund breitet an den Heidenheimer Grundschulen sein Bildungsnetz aus.
SIE WOLLEN BENACHTEILIGTE KINDER FÖRDERN: Schulleiter Jörg Glückschalt, Geschäftsführerin Britta John und Projektleiterin Kerstin Krieger (von links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Kinderschutzbund

SIE WOLLEN BENACHTEILIGTE KINDER FÖRDERN: Schulleiter Jörg Glückschalt, Geschäftsführerin Britta John und Projektleiterin Kerstin Krieger (von links) bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Kinderschutzbund

Dabei handelt es sich um ein kostenloses Lern- und Förderangebot besonders für Kinder mit Migrationshintergrund: Sprachliche Defizite und fehlende Unterstützung von Seiten des Elternhauses erschweren ihnen oft den schulischen Alltag.
Die Kinder haben einen erhöhten Förderbedarf, und ihre Eltern können sie oft nicht adäquat unterstützen.
In den letzten beiden Jahren haben die Belastungen durch die Corona-Pandemie noch zugenommen: Viele Kinder sind in ihren schulischen Leistungen noch weiter zurückgefallen, so dass die Unterstützungsangebote an den Schulen nicht ausreichen, um Lücken zu schließen.
Daher hat der Kinderschutzbund ein individuelles Förderangebot für Grundschüler entwickelt, das ihnen bei allen schulischen Herausforderungen hilft - das Bildungsnetz „BiNe“.
 
Den Start machen die Grundschule im Schulverbund im Heckental und die Rauhbuchschule.
Schulleiter Jörg Glückschalt freut sich über die zusätzliche Unterstützung: „Viele Schüler bräuchten viel mehr, als im Unterricht vermittelt werden kann“, so seine Einschätzung, „ein zusätzliches Lernangebot ist daher von großem Vorteil.“
Ehrenamtliche Lernbegleiter unterstützen einmal wöchentlich gezielt Kinder mit Lernschwierigkeiten, damit diese den Lernstoff besser bewältigen können.
Sie vertiefen Lesen, Schreiben und Rechnen, sind bei schulischen Herausforderungen behilflich und stehen als Mentoren mit Rat und Tat zur Seite.
Fünf Ehrenamtliche stehen für ihren Einsatz bereit, weitere werden gesucht. Eine Ausbildung ist nicht erforderlich, aber man sollte Spaß daran haben, sich in schulische Fragen einzuarbeiten und sein Wissen weiterzugeben.
Auch Schüler der Oberstufe und Studenten können sich melden. Die Schüler werden einzeln oder in Kleingruppen von bis zu drei Kindern betreut.
 
Projektleiterin Kerstin Krieger hat bereits Erfahrungen auf dem Gebiet der Lernförderung gesammelt, denn seit 2020 betreut sie einen Lerntreff im Kinderschutzbund für Schüler der Ostschule.
Sie organisiert die Lernbegleitung an den Schulen, koordiniert die Ehrenamtlichen und bildet die Schnittstelle zwischen Schülern, Eltern, Lernbegleitern und Schule. Im September sollen zwei weitere Schulen hinzukommen.
Ziel ist es, das Bildungnetz an allen Heidenheimer Grundschulen als zusätzliches Hilfsangebot zu etablieren, um allen Kindern von Anfang an bestmögliche Chancen auf schulischen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
 
Der Projektstart wurde von der Aktion „Schneeflocke“ und der Hanns-Voith-Stiftung mit 12000 Euro angeschoben.
Weitere Spenden werden benötigt, um das Projekt an alle Heidenheimer Schulen zu bringen.
Info und Kontakt: Kerstin Krieger, Tel.07321.3552105 oder per E-Mail an kerstin.krieger@kinderschutzbund- hdh.de.


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