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Brigitte Fröhle (Hauptamt)

Neue Kita in Giengen wird gebaut

Der Träger „Konzept-e Gruppe, Stuttgart“ baut eine Kita in der Ferdinand-Porsche-Straße in Giengen.
OB Dieter Henle und Konzept-e Chefin Waltraud Weegmann freuen sich über die Unterzeichnung des Kaufvertrags.

OB Dieter Henle und Konzept-e Chefin Waltraud Weegmann freuen sich über die Unterzeichnung des Kaufvertrags.

Bild: Stadt Giengen

Im Hinblick auf die neuen Baugebiete und den damit verbundenen Zuzug rechnet die Stadt Giengen mit weiter steigendem Betreuungsbedarf in Kitas. „Kinderbetreuung ist in Giengen ein sehr wichtiges Thema“, betonte OB Dieter Henle. „Die Stadt kommt den Familien – wo immer möglich – entgegen. Grundlage dafür ist unser Anspruch, eine Stadt mit Vorteilen für Kinder, Jugend, Familie und Alter zu sein: Stern zwei des Fünf-Sterne-Konzepts!“
 
Am 16. Juli wurde die Kindergartenbedarfsplanung einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Vorgesehen ist die zusätzliche Bereitstellung von 116 Kindergartenplätzen bis 2022. Noch 2020 sollen in der Kita St. Peter, im Waldorfkinderhaus und in der Kita Memminger Wanne Gruppen mit verlängerter Öffnungszeit aufgestockt werden. In einem Anbau der Kita Memminger Wanne soll Raum für eine vierte Gruppe entstehen; die Stadt hat dafür in diesen Tagen die Zusage von 875.000 Euro aus dem Ausgleichstock Baden-Württemberg erhalten. Auch der im Bau befindliche Kindergarten Lederstraße erhält vier Gruppen, 2021 soll ein Waldkindergarten ins Angebot kommen – Träger ist ein Verein.
 
Bereits im März hatte der Gemeinderat zudem die Veräußerung eines Bauplatzes in der Ferdinand-Porsche-Straße an den Träger „Konzept-e Gruppe, Stuttgart“ beschlossen. Verbunden damit ist eine notariell abgesicherte Verpflichtung, dort eine Kindertagesstätte in eigener Trägerschaft unter dem Dach der Konzept-e Gruppe zu errichten und zu betreiben. Gemeinnütziger Betreiber ist die Kind und Beruf gGmbH.
 
Grundlage war eine Eigeninitiative der Konzept-e Gruppe. Sie versteht sich als Spezialist für Bildung und Betreuung und begleitet den Aufbau und Betrieb sozialer Organisationen – mit konzeptioneller Expertise bezüglich der vielfältigen gesellschaftlichen Bedürfnisse zu Wohnen, Leben und Bildung. Konzept-e führt Kinderhäuser und Schulen, berät Unternehmen sowie soziale Einrichtungen zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf und initiiert lebendige Mehrgenerationenquartiere.
„Dieser Ansatz erscheint uns zukunftsweisend: Wir freuen uns, dass Konzept-e die Vielfalt in Giengen bezüglich der Kinderbetreuung nochmals erweitern möchte“, so der Oberbürgermeister. Die Verortung der Kindertageseinrichtung in direkter Nähe zur Lina-Hähnle-Schule schaffe zudem durchgängige Bildungsbiografien an einem Bildungscampus.
 
Das Grundstück befindet sich in der Ferdinand-Porsche-Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Lina-Hähnle-Schule bzw. zum evangelischen Gemeindezentrum mit ca. 1.800 qm. Der dort gültige Bebauungsplan weist die Fläche passenderweise als „Fläche für Gemeinbedarf“ aus. Der Bau ist so geplant, dass der Fußweg von der Heidenheimer Straße in die Ferdinand-Porsche-Straße erhalten bleibt; auch die Belange der Schule sind berücksichtigt. Zudem soll es genügend Parkflächen für Belegschaft und Eltern geben.
 
Die viergruppige Kindertagesstätte in ein- bis zweigeschossiger Bauweise wird durch die Häuser für Kinder GmbH gebaut und betrieben, eine Tochter der Konzept-e Gruppe. Der Stadt Giengen entstehen durch den Bau Grundstückserlöse, aber zunächst keine Kosten. Durch die Aufnahme in die Bedarfsplanung erhält der freie Träger wie üblich einen Anspruch auf die gesetzlichen Zuweisungen des Landes sowie auf eine entsprechende Beteiligung am Abmangel. Der notarielle Kaufvertrag zwischen der Stadt und der Konzept-e Gruppe zum Verkauf des Grundstückes von der Stadt an die Häuser für Kinder GmbH wurde nun unterzeichnet.
 
Rathauschef Henle freute sich über das zügige Vorangehen: „Die Kita passt zur Bedarfsplanung und unterstützt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Giengen wesentlich.“ Auch für Konzept-e Gründerin und Geschäftsführerin Waltraud Weegmann ist das ein wesentlicher Effekt: „Wenn es nach uns geht, möchten wir den Betrieb bereits zum Kindergartenjahr 2021/2022 aufnehmen!“
pm/Stadt Giengen


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