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Daniela Stängle
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Neue DRK-Rettungswache eingeweiht

Am vergangenen Freitag wurde die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Heidenheimer Schlossberg im kleinen offiziellen Rahmen eingeweiht.

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Mit dem Neubau des Ingenieurbüro Gall wurde neben dem Altbau auf 700 Quadratmetern Räume für DRK-Mitarbeiter und Notärzte geschaffen, dazu Aufenthaltsbereiche, Schulungs- und Organisationsräume, Umkleide- und Sanitätsgelegenheiten, eine Hygiene-Schleuse und Raum für Rettungsdienstfahrzeuge sowie 24 neue Mitarbeiterparkplätze. Sechs E-Bike Ladestationen sind geplant.
 
Nach den Glückwünschen und Dankesworten durch DRK-Präsident Albert Tränkle, Staatssekretär Wilfried Klenk, Landrat Peter Polta, Oberbürgermeister Bernhard Ilg und Heribert Gall (Ingeneurbüro), fand eine Besichtigung der neuen Rettungswache unter Einhaltung der Coronaregeln statt. Auf Einladung Tränkles fand auch der neue Notfallbus des DRK-Rettungsdienstes Beachtung. Dieser bietet Raum für den Transport von vier Beatmungspatienten. Er wurde seit Beginn der der Coronaepidemie von Mitarbeitern der Heidenheimer Rettungswache konzipiert und mit Sponsorenrückhalt innerhalb von 15 Tagen von einem Linienbus zur mobilen High-Tech-Intensivstation umgebaut.
 
DRK-Präsident Albert Tränkle freut sich zum Ende seiner zwölfjährigen Amtszeit über den dreifachen Bauerfolg: Man habe eine große Anzahl an Handwerkern aus der Region beschäftigen können. Der Kostenrahmen und die zeitliche Planung konnten eingehalten werden.
 
Auch kann Tränkle stolz auf die Errungenschaften des DRK seit der Einweihung der Räumlichkeiten auf dem Schlossberg im Jahr 1981 zurückblicken. Aus einem reinen Männerteam mit 31 Mitarbeitern im Rettungsdienst, habe sich seither eine Einheit mit 116 Beschäftigten und 23 Auszubildenden entwickelt. Aus drei Fahrzeugen in der Halle wurden dreizehn. "Heute sind wir top aufgestellt. Das ist gut für die gesundheitliche Sicherheit der Bürger im Landkreis."
 
Staatssekretär Wilfried Klenk MdL: "Dieser denkwürdige Tag soll uns lange Zeit in Erinnerung bleiben." Wegen Corona war der in Berlin zeitgleich geplante Staatsakt anlässlich "75 Jahre Kriegsende" abgesagt worden, weshalb der Staatssekretär bei der Einweihung dabei sein konnte. Der 8. Mai ist auch der internationale Tag des Roten Kreuzes. "Wenn wir überall so tolle Hilfsfristen hätten wie in Heidenheim, dann hätten wir die eine oder andere Sorge weniger", so Klenk.
 
Landrat Peter Polta lobte die Umsetzung der neuen Rettungswache. Es sei in dieser Zeit gemeinsam etwas Beeindruckendes geschaffen worden. Beeindruckend sei das DRK auch an sich mit seiner beispielhaften Unterstützung, gerade während der Coronazeit. "Der Schulterschluss aller Beteiligten ist, dass wir auch in schweren Zeiten zusammenhalten und uns gegenseitig unterstützen. Das ist eine besondere Qualität bei uns im Landkreis, dass wir die Dinge gut und gemeinsam meistern."
 
Oberbürgermeister Bernhard Ilg: Dass die Einweihung der DRK-Rettungswache die erste Veranstaltung ihrer Art seit den Pandemieeinschränkungen ist, sei ein Signal des Kümmerns: Egal, wie schwierig die derzeitige Lage auch sei: "Die essentiellen Dinge für die Gesundheit und die Rettung der Menschen würden getan - dank der Förderung des Landes, dank des Engagements des Roten Kreuzes, dank der bürokratischen Unterstützung von Landkreis und Stadt." Das Werk habe auch eine Signalwirkung der Präsenz derer, die retten und unterstützen, am Eingang des Areals zum angedachten neuen Stadtquartier. "Ich freue mich als Oberbürgermeister, dass dieser Schlossberg wieder einmal ein Zukunftsberg ist." Daniela Stängle


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