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Catrin Weykopf

Mission geglückt: Segelflugzeuge wurden in den Keller getragen

Seit mehr als 80 Jahren kommen die Heidenheimer Segelflieger im Frühling und im Herbst ziemlich ins Schwitzen. Der Grund: ihre Segelflugzeuge müssen über eine steile Treppe in eine unterirdische Werkstatt getragen werden.

Seit mehr als 80 Jahren kommen die Heidenheimer Segelflieger im Frühling und im Herbst ziemlich ins Schwitzen. Der Grund: ihre Segelflugzeuge müssen über eine steile Treppe in eine unterirdische Werkstatt getragen werden.

Was nach Spinnerei klingt, hat historische Gründe. In den 1930er Jahren wurde die Werkstatt unter der Turnhalle des Schiller-Gymnasiums während der Sommerferien von Vereinsmitgliedern von Hand ausgehoben. Damals gab es schlicht keine anderen geeigneten Gebäude und so nutzte man die bereits bestehende Halle.
Mehr als 50 Schulgleiter des Typs SG38 wurden damals in der Werkstatt von den Vereinsmitgliedern selbst gebaut. Und dass die Maschinen mit Leichtigkeit aus dem Keller getragen werden konnten, lag an ihrem geringen Gewicht. Heute wiegen die Flugzeuge mit teils mehr als 400 Kilogramm fast das Dreifache, doch die Kelleröffnung ist immer noch wie zu Gründungszeiten.
In diesem Jahr zog die spektakuläre Aktion im Schulhof des Schiller-Gymnasiums das Interesse des Südwestrundfunks auf sich: ein Kamerateam von „SWR aktuell“ begleitete die Vereinsmitglieder bei ihrem „Almabtrieb“, der Beitrag wurde am selben Abend in der Landesschau gezeigt und ist weiterhin in der Mediathek abrufbar.


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