Maike Wagners "Wort"
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde und Inserenten,
eisige Kälte in Deutschland erfordern mehr Aufmerksamkeit für Mensch und Tier. Wer in diesen Tagen sich an der freien Luft aufhält, dem wird neben Minustemperaturen auch eisiger Wind ins Gesicht wehen. Das ist besonders grausam für Menschen die auf der Straße leben. Zentrale menschliche Bedürfnisse wie ausreichende und gesunde Nahrung, Wärme, aber auch Erholung, Austausch und Intimität lassen sich ohne eigene Wohnung schwer befriedigen. Schwierige hygienische Bedingungen und ein erschwerter Zugang zu gesundheitlicher Versorgung beeinträchtigen das Leben.
Ein Leben ohne Perspektive auf Verbesserung lässt leichter zu vermeintlichen Problemlösern wie Alkohol oder anderen Drogen greifen und macht anfälliger für Sucht. Zudem erleben wohnungslose Menschen häufig soziale Kälte und Abneigung. Nach wie vor bestehen ihnen gegenüber viele Vorurteile. Darüber hinaus behindern bürokratische Hürden eine Teilhabe an der Gesellschaft. Häufig gilt: Ohne Wohnung keine Arbeit, ohne Arbeit keine Wohnung! Menschen, die auf der Straße oder im Freien übernachten, werden immer wieder Ziele gewalttätiger Übergriffe.
Ebenso sollten wir jetzt sehr aufmerksam die Tierwelt beobachten, denn auch hier entsteht, der eisigen Kälte geschuldet, Mangel an Schutz und Nahrung. Ich würde Sie gerne bitten, wenn Ihnen etwas nicht richtig vorkommt bei den zuständigen Einrichtungen nachzufragen. Da fällt mir spontan die Diakonie Heidenheim 07321 3594-11, die Caritas Heidenheim 07321 3590-0, den Förderverein für den Tierschutz in Ostwürttemberg 0175-1601590, das Tierheim 77321 41100 oder die Polizei ein.
Bleiben Sie aufmerksam und gesund.
Ihre Maike Wagner-Dittrich