"Jule Malischke & Strings" beim Konzertsommer der Opernfestspiele
Ein kleiner Traum sei an diesem Konzert für sie in Erfüllung gegangen, offenbarte die Ausnahme-Liedermacherin Jule Malischke am Samstagabend (31. Juli) ihrem Heidenheimer Publikum im Brenzpark. Ihre Eigenkompositionen als Singer-Songwriterin gemeinsam mit Klassischer Streichermusik erlebbar werden zu lassen, davon habe sie geträumt und an diesem Abend würde es in Zusammenwirkung mit einem Streichquartett der Cappella Aquileia – Orchester der OH! wahr werden.
Gedankenvolle, tiefsinnige, ermunternde bis ergreifende, bis hin zu vor Lebensfreude sprühende Songs und Balladen mit teils kunstvollen Veredelungen durch entlehnte Elementen der Weltmusik präsentierte Jule Malischke mit ihrer unverkennbaren, Nahbarkeit und Natürlichkeit vermittelnden Gesangsstimme, von der man nicht genug bekommt, an der Konzertgitarre: Zuerst solo, dann im Duo mit Musikerkollegin Isabel Kimmel (Violine), später abwechselnd als Quin- oder Sextett mit Streichern der Cappella Aquileia, Tanja Conrad und Silke Maurer (Violine), Malte Koch (Viola) und Attila Hündöl (Cello).
Die 35-jährige gebürtige Heidenheimerin ist auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum gern gesehener und gehörter Gast, denn zu Malischkes musikalischem Talent tritt hohe, authentisch wirkende Unterhaltungskunst mit anziehender und wohltuender Ausstrahlung. „Musik kann heilen“, sagt sie ihrem Publikum etwa, das sie auch spielend aufzuheitern und zur aktiven Mitmachrolle zu animieren weiß und dem sie von sich selbst erzählt, etwa wie sie sich nur eine begrenzte Weile über eine Sache ärgert und dann stattdessen etwas mit der Gitarre singt. Klassische Kammermusik extra gab es mit dem Quartett der Cappella Aquileia: Instrumentales wie Libertango, Oblivion und Fuga y Misterio von Astor Piazzolla. Jule Malischke dankte allen Mitarbeitern der OH!, ihren Mitprotagonisten, AudioExpress, Petrus, allen Unterstützern und der Stefan Doraszelski-Stiftung als Hauptsponsor des Abends.
Für den großen Traum Juli Malischkes gab es vom Publikum begeisternden Beifall: „Natürlich die alle (die Musiker des Konzertes) einzupacken und eine CD zusammen zu machen!“ Musik, die das Leben schreibt – und Jule Malischke – gibt es bereits auf CD: „Jule Malischke feat. Stephan Bormann: Whatever may happen“. Ihr nächstes Album sei bereits „im Geburtskanal“, wie die Künstlerin im Konzert selbst angab. Am Samstag, 11. September, wird Jule Malischke von 11 bis 14 Uhr bei „Kultur in der City“ in der Heidenheimer Innenstadt zu erleben sein. Mehr auf http://www.julemalischke.de/.
Daniela Stängle