„Weg der Harmonie“ ist die Bedeutung des japanischen Begriffs „Aikido“. Und harmonisch verlief die Jahreshauptversammlung der Erhard-Aikido-Gruppe. Der 1. Vorsitzende, Georg Jooss, hatte eingeladen und zahlreiche Mitglieder waren der Einladung gefolgt.
In ihren Berichten äußerten sich alle Vorstandsmitglieder zufrieden über die Entwicklung des Vereins. So konnte laut Georg Jooss die Zahl der Mitglieder ungefähr gehalten werden, sie beträgt aktuell knapp unter 100 Personen. Erfreulich ist dabei der hohe Anteil an Jugendlichen. Ein großer Erfolg war auch im vergangenen Jahr wieder der traditionelle internationale Pfingstlehrgang mit vielen Teilnehmenden. Georg Jooss lobte die hervorragende Zusammenarbeit innerhalb des Vereins, ohne die ein Gelingen des Lehrgangs nicht möglich wäre.
Dank des umsichtigen Handelns des Kassiers, Edgar Gimperlein, steht der Verein finanziell auf einer soliden Basis. Dies wurde auch von den beiden Kassenprüfern FuLi Hoffmann und Peter Dietrich bestätigt.
Der technische Leiter, Stefan Häfner, konnte berichten, dass Lehrgänge des Deutschen-Aikido-Bundes (DAB) rege angenommen wurden. Da es im Aikido keine Wettkämpfe gibt, ist dies die einzige Möglichkeit, dass die Techniken innerhalb des DAB auf einem einheitlichen Niveau vermittelt werden und dass sich die verschiedenen Vereine nicht unterschiedlich entwickeln. Nachdem im Jahr vorher viele Aikidoka Prüfungen ablegen konnten, war es im letzten Jahr etwas ruhiger. Insgesamt drei Gürtelprüfungen fanden statt.
Jutta Dorsch berichtete als zuständige Verantwortliche von zahlreicher Teilnahme bei den unterschiedlichen Aktivitäten außerhalb der Matte. Übers Jahr verteilt sind das die Maiwanderung, Wasserskifahren, Grillfest, Vereinslehrgang und Jahresabschlussfeier mit Gruschtwicheln. Unterstützt wird sie bei der Planung von Georg Jooss und von Stefan Häfner.
Für die Öffentlichkeitsarbeit ist Elisabeth Kömm-Häfner zuständig. Sie konnte neben den üblichen Pressemitteilungen von neuen Wegen berichten, um die Arbeit des Vereins sichtbarerer zu machen. So wird auf der Homepage des Kinderschutzbundes unter der Rubrik „Marktplatz“ auf das Training hingewiesen. Außerdem findet im Herbst ein Kurs zur Selbstwertsteigerung in Verbindung mit der VHS statt.
Ein besonderes Augenmerk wird im Verein auf die Jugendarbeit gelegt. Und so wurde der Bericht des Jugendleiters Bernhard Jehle mit besonderer Aufmerksamkeit aufgenommen. Nicht nur, dass dem Verein viele Jugendliche angehören, auch im Training sind erfreulich viele Jugendliche regelmäßig auf der Matte aktiv. Das ist hauptsächlich dem Engagement von Bernhard Jehle und seinem Team, bestehend aus Frank Metzger, Rüdiger Schieszl und Regine Häfner, zu verdanken. Damit die Techniken von allen Jugend-TrainerInnen einheitlich vermittelt werden, treffen sie sich regelmäßig bei einem Workshop, um gemeinsam verschiedene Techniken zu besprechen und einzuüben.
Dass sich die Kinder und Jugendlichen im Verein wohl fühlen, kann man auch daran erkennen, dass sie zahlreich an den verschiedenen Aktivitäten der Erwachsenen teilnehmen. Begeistert sind die Kinder und Jugendlichen auch, wenn sie zum Spielenachmittag, zum Eisessen oder zu einer Pizza eingeladen werden oder wenn der Nikolaus auf die Matte kommt. Ein Highlight ist der Besuch des Bajuwaren-Camps in den Sommerferien. Dort treffen sich Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland, um eine Woche lang Aikido zu machen, ergänzt durch viele unterschiedliche Aktivitäten.
In seinem Bericht verwies Jehle auf die Tatsache, dass Mädchen und Jungen in etwa gleich stark vertreten sind. Der Verein arbeitet inklusiv, auch Kinder und Jugendliche mit Handicap, aus schwierigen sozialen Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund und Sprachproblemen sind herzlich willkommen. Damit leistet die EAG einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Nach wie vor steht die EAG uneingeschränkt hinter der Kampagne „Nein zu sexualisierter Gewalt“. Darauf weist das entsprechende Logo des Landkreises auf der Homepage der EAG hin. Selbstverständlich haben alle Verantwortlichen im Jugendbereich des Vereins den Ehrenkodex des WLSB (Württemberger Landessportbund) unterschrieben und das geforderte polizeiliche Führungszeugnis vorgelegt. Damit sendet der Verein ein eindeutiges Zeichen, dass jede Art von Gewalt im Aikido nichts zu suchen hat.
Kassen-, Prüfungsberichte und der Haushaltsplan wurden einstimmig genehmigt und alle Verantwortlichen wurden einstimmig entlastet. Alle zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder traten erneut an und wurden einstimmig bestätigt. Als 1. Vorsitzender wurde Georg Jooss für zwei weitere Jahre gewählt, Edgar Gimperlein wurde als Kassierer bestätigt, der technische Leiter Stefan Häfner und Fu Li Hoffmann als Kassenprüfer wurden ebenfalls bestätigt.
Für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden Volker Kienle für 40-jährige Zugehörigkeit, Gerhard Reppin ist seit 25 Jahren Vereinsmitglied und Matthias Und sowie Johannes Rößler gehören dem Verein seit 10 Jahren an.
Am Ende bedankte sich der Vorstand bei allen Anwesenden für ihr Kommen und das ihm entgegen gebrachte Vertrauen. Die Erhard-Aikido-Gruppe freut sich über jeden, der Aikido ausprobieren oder wiederentdecken möchte.
Weitere Informationen auf:
http://www.aikido-heidenheim.de