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Innenstadt-Seilbahn: Heidenheim erstellt Machbarkeitsstudie

Die Stadt Heidenheim erstellt eine Machbarkeitsstudie für eine Innenstadt-Seilbahn, die Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs sein soll. Im Raum steht dafür eine Förderung von bis zu 75 Prozent.
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DER BLICK GEHT NACH OBEN: Die Stadt Heidenheim bereitet eine Machbarkeitsstudie für eine innerstädtische Seilbahn vom ZOB über Schloss Hellenstein bis ins Wohngebiet Reutenen vor.

DER BLICK GEHT NACH OBEN: Die Stadt Heidenheim bereitet eine Machbarkeitsstudie für eine innerstädtische Seilbahn vom ZOB über Schloss Hellenstein bis ins Wohngebiet Reutenen vor.

Foto: Andreas Pröbstle

Die Stadtverwaltung Heidenheim bereitet eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn in der Innenstadt vor. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen.
 
Der aktuelle Stand inklusive Nachfrageanalyse zeigt, dass ein Basis-Potenzial für einen Seilbahnbetrieb vom Zentralen Busbahnhof zum Schlossberg und weiter zum Wohngebiet Reutenen besteht. Die Stadt erhofft sich davon unter anderem eine Verlagerung des Individualverkehrs auf die Seilbahn. Außerdem soll der öffentliche Personennahverkehr auf diese neue Form der Mobilität abgestimmt werden.
 
„Das ist eine Chance, hier in Heidenheim das Besondere, das Einmalige zu schaffen“, so Oberbürgermeister Bernhard Ilg. Die Machbarkeitsstudie soll unter anderem die erste grobe Kostenabschätzung präzisieren, eine Untersuchung der Streckenführung beinhalten, die Fahrtzeiten näher betrachten und einen Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln herstellen, um alle Formen der Mobilität in Kontext zu einander zu setzen und die Wirkung einer Seilbahn begreifbar zu machen.
 
Die geschätzten Investitionskosten unterscheiden sich je nach Zahl der Zwischenstationen und verwendeten System. Für eine Strecke von der Innenstadt zum Schlossberg belaufen sie sich für eine konventionelle Seilbahn auf 12,6 Millionen Euro und für eine Seilbahn mit Gondeln im Eigenbetrieb 13,1 Millionen Euro. Für eine Seilbahn von der Innenstadt bis zum Wohngebiet Reutenen mit einer Zwischenstation am Naturtheater belaufen sich die Kosten auf 29,8 Millionen Euro (Gondeln mit Eigenbetrieb: 31,5 Millionen Euro). Für eine Strecke von der Innenstadt bis nach Reutenen mit mehreren Zwischenstationen - darunter auch die Voith-Arena - belaufen sich die Kosten auf 33,8 Millionen Euro (35,6 Millionen Euro).
 
Werden die geschätzten Betriebskosten und erwarteten Einnahmen gegenübergestellt, deutet sich an, dass sich der Betrieb unter Idealbedingungen rechnen könnte. Eine Gesamtwirtschaftlichkeit ist nach Ansicht der Stadt auch deshalb von einer Förderung abhängig.
 
Dazu muss die Seilbahn Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs sein, einen beschleunigten Verkehr ermöglichen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Werden diese Vorgaben erfüllt, ist eine Förderung bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten möglich.
 
pm/Stadt Heidenheim


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