Impulse regionaler Zukunfts-Transformation

In zwei Vorträgen sowie vier Impulsvorträgen wurden global-regionale Zusammenhänge sowie Chancen und Dringliches aufgezeigt.

Vor einem Jahr hat sich die Region Ostwürttemberg aufgemacht, aktiv ihre Zukunft zu gestalten. Die Offensive „Zukunft Ostwürttemberg“ entwickelte in sieben Workshops Leitziele für die Region. Im Auftakt zur Umsetzungsphase bot der Zukunftskongress Expertenwissen zu Klimaneutralität, Wasserstoffregion Ostwürttemberg,Transformationsnetzwerk sowie gestärkte Start-up- und Innovationsstrukturen.

„Wir gehen voran, um unseren Wohlstand zu sichern und verstecken uns nicht hinter der großen Politik“, sagte IHK-Präsident Markus Maier. „Optimismus ist Pflicht! Es liegt viel Arbeit vor uns.“ Landrat Peter Polta und Landrat Dr. Joachim Bläse wiesen auf die Dringlichkeit der Zukunftsoffensive hin. IHK-Hauptgeschäftsführer Thilo Rentschler: „Schritte zum Aufbau eines starken Teams für die Netzwerkarbeit seien notwendig, der Re-Start der Fachkräfteallianz und ein Runder Tisch Wasserstoff, das laute Trommeln in Berlin und Stuttgart für Fördergelder oder auch eine Qualifizierungsoffensive.

Impulsvorträge durch Experten

Projekte konkretisieren, gemeinsame regionale Strategien erarbeiten und Förderungen beantragen. Auf diese Phase der Zukunftsoffensive stimmten die Referenten ein. Prof. Dr. Holger Kaßner, Leiter des Schwäbisch Gmünder fem, erläuterte, wie Wandel und Transformation die Zukunft bedingen. „Ein Transformationsprozess benötigt hohen Aufwand, es entsteht großer Anpassungsdruck“. Die Gesellschaft im Land sei gut gewappnet. Die sogenannte „German Angst“ müsse überwunden werden auf dem Weg in die Zukunft.

Prof. Dr. Markus Hölzle, Vorstandsmitglied Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung, Einblicke in die Zukunft der Energieversorgung und die Wasserstoffstrategie im Land. Joachim Erdle, Bereichsvorstand Corporate Finance Landesbank Baden-Württemberg, berichtete über die EU-Taxonomie als Herausforderung für die Unternehmen.

Konrad Grimm, Geschäftsführer der Maschinenfabrik Alfing Kessler GmbH (MAFA), referierte über den Transformationsprozess der Automobilwirtschaft. Klimaneutrale Unternehmensprozesse standen im Fokus des Beitrags von Britta Fünfstück, Vorstandsvorsitzende der Paul Hartmann AG.

Christian Rauch, Vorsitzender der Agentur für Arbeit in Baden-Württemberg, erklärte, dass Qualifizierung der Schlüssel zur Sicherung des Wohlstands sei. Daniela Stängle