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Hochbaustellen-Rundfahrt in Heidenheim

Oberbürgermeister Bernhard Ilg präsentierte den Baufortschritt auf wichtigen Baustellen der Stadt Heidenheim.
Hochbaustellen-Rundfahrt 2020

Hochbaustellen-Rundfahrt 2020

Bild: Stadt Heidenheim

Nach der Presse-Rundfahrt zu den Baustellen im Tiefbau vergangene Woche hat das Rathaus Heidenheim am Dienstag Vormittag eine Tour für die Baustellen im Hochbau durchgeführt. Oberbürgermeister Bernhard Ilg zeigte zusammen mit dem Geschäftsbereichsleiter Hochbau, Stefan Bubeck, an fünf Orten Konzept, Fortschritt und Besonderheiten der verschiedenen Maßnahmen. Das Investitionsvolumen aktueller und anstehender Maßnahmen liegt bei knapp 40 Millionen Euro, davon fallen im Jahr 2020 gut 8 Millionen Euro an.
 

In der Leonhardstraße werden bei zwei an die Bergschule angrenzenden Gebäuden Sanierung- und Umbau Maßnahmen durchgeführt. Das denkmalgschützte Haus Leonhardstraße 28 wird künftig nicht mehr als Kindertagesstätte genutzt, sondern als Hort umgebaut. Neben Grundrissanpassungen und einer zusätzlichen Feuertreppe wurden Innenraum und Haustechnik erneuert. Im Gebäude der Kinderarche werden die ehemaligen Räume des Horts zu einer Kindergartengruppe saniert und umgebaut. Es erfolgt die Erneuerung der Außenanlagen mit Spielbereich für die Kindertagesstätte. Die Umstrukturierung der Nutzung ist aus praktischen Gründen wichtig und vernünftig. Künftig bietet der Komplex Raum für eine Krippe, drei Kita-Gruppen und einen Hort für bis zu 70 Schulkinder der benachbarten Bergschule. Der Hort geht im September diesen Jahres in Betrieb. (Abschluss Gesamtmaßnahme: Sommer 2021, Gesamtkosten: 1.930.000 Euro).
 
Die Karl-Rau-Halle ist dringend sanierungsbedürftig. Die Bauvorhaben werden schrittweise realisiert. Ein Landeszuschuss ermöglicht 2020 u.a. die Erneuerung von Hallenboden und - beleuchtung. Der Baubeschluss wurde im Mai 2020 verabschiedet, Baubeginn erfolgte im Juli.Seither geschah ein bemerkenswert schneller Baufortschritt. Erneuerung von Fenstern und Sonnenschutz im Hallenbereich, Sanierung der Elekto-Anlagen und Arbeiten im Brandschutz sowie WC-Anlagen sind geplant. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten betragen rund 2 Millionen Euro. Das Land fördert mit der Kommunalen Sportstättenförderung 600.000 Euro. Fertigstellung bei verfügbaren Mitteln: 2023.
 
Die Rauhbuchschule (Schulverband im Heckental) wird generalsaniert und mit zwei Klassenzimmer erweitert. Die Maßnahme erfolgt in zwei Bauabschnitten. Im ersten Abschnitte wird der Klassenzimmerbau saniert. Das Gebäude wurde entkernt; Fassaden und Fenster werden energetisch erneuert, Wände und Dach neu gedämmt, auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert. Ein neues, außenliegendes Treppenhaus ist ein wichtiger Baustein zur Einhaltung der aktuellsten Brandschutzverordnungen. Im zweiten Bauabschnitt wird ab 2021 der Verwaltungsbau mit Turnhalle saniert und für die Einrichtung einer Ganztagesbetreuung teilweise umgebaut. Die Außenanlagen werden erneuert. Die Sanierung soll 2022 abgeschlossen sein. Gesamtkosten belaufen sich auf 3.945.000 Euro. Der Landeszuschuss nach dem Kommunalinvestitionsfördergsetz wird 747.000 Euro betragen, der Zuschuss der Maßnahme „Chancen durch Bildung“ voraussichtlich 165.000 Euro.
 
Die Hirscheckschule in Schnaitheim wird seit Sommer 2020 einer Innensanierung unterzogen. In allen Klassenzimmern werden Elektrik, Beleuchtung, Böden, Wände und Decken erneuert. Die Maßnahme wird 2022 abgeschlossen sein, die Sanierung wird bei laufendem Schulbetrieb vorgenommen. Die Gesamtkosten von 1.770.000 Euro werden bezuschusst mit 493.000 Euro (Kommunalinvestitionsfördergesetz).
 
Gleichzeitig entsteht eine neue zentrale Heizungsanlage mit BHKW (Blockheizkraftwerk), die Schule, Turn- und Festhalle, Kindertageseinrichtung und Lehrschwimmbad mit Wärme versorgen wird. Direkt daneben wird eine WC-Anlage für den Sportplatz Fischerweg gebaut. (Fertigstellung 2021, Kosten eine Million Euro).
 
DOCK33: „Keine Stadt in der Größe von Heidenheim kann ohne Wissenschaft und Forschung eine Zukunft haben“ – mit diesen Worten eröffnete Oberbürgermeister Bernhard Ilg die Besichtigung der letzten Baustelle der Rundfahrt am DOCK33. Für die Nutzung wurden das ehemalige Sengegebäude der WCM und das ehemalige Ballenlager saniert und umgebaut. Das Erdgeschoss des Ballenlagers wurde zu einem Co-Working-Bereich umgestaltet, für das es bereits vor der Fertigstellung zahlreiche Mietinteressenten gibt. Das Sengegebäude bietet als „Maker Space“ Raum für die Produktion mit Hilfe etwa von 3-D-Druckern und –Fräsen. Neben den Hausanschlüssen wurden auch Glasfaser-Leitungen verlegt, die modernes kreatives Arbeiten erst ermöglichen. Start-Ups, Studenten und Wirtschaft werden das DOCK33 als gemeinsame Plattform nutzen können. Die Gesamtkosten von 1.800.000 Euro wurden mit 750.000 Euro bezuschusst durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. pm/Stadt Heidenheim


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