Stadt Heidenheim

Heidenheimer Winterdienst: Stadtbusse sammeln über Sensoren Daten

In Heidenheim sammeln künftig Stadtbusse über Sensoren Daten und optimieren die lokale Wettervorhersage für den Winterdienst.

Bild: Stadt Heidenheim

Was Verkehrsflugzeuge am Himmel für die weltweite Meteorologie heute schon leisten, erledigen die Stadtbusse künftig für den Heidenheimer Winterdienst am Boden: Sie sammeln über Sensoren Daten und optimieren die lokale Wettervorhersage. So können künftig die Einsatzzeitpunkte der Schneepflüge und Streufahrzeuge je nach Wetterlage und Situation auf den Straßen angepasst werden. „Unser Winterdienst hat bereits in der Vergangenheit zuverlässig und schnell auf Schneefall und Glättebildung reagiert. Mit dem Smart City Projekt gelingt das künftig noch besser, wovon alle in Heidenheim profitieren“, sagt OB Michael Salomo.
 
„Bislang greift der Heidenheimer Winterdienst für die Routen-Planung auf eine stationäre Wetterstation und zwei Glättemeldeanlagen zurück“, sagt Benjamin Beck, der in den Städtischen Betrieben den Winterdienst verantwortet. Die Station meldet Temperaturen und ermöglicht fürs Stadtgebiet individuelle Vorhersagen, anhand derer die Städtischen Betriebe ableiten, wann wo welche Art von Einsatz notwendig wird. Allerdings erschwert die topografische Situation in Heidenheim mit verschiedenen Höhenlagen präzise Vorhersagen.
 
Die Hardware ist ausgewählt, erste Messungen während Fahrten waren erfolgreich. Aktuell wird ein Linienbus mit der Hardware ausgestattet, um die Arbeit im Dauerbetrieb zu testen. Die Daten sollen künftig nicht nur dem Winterdienst bereitstehen, sondern über das Smart City Cockpit auch für Bürger zugänglich gemacht werden. So entsteht im ersten Schritt ein standortspezifischer Glättemelder Ob mit dem Auto auf dem Weg ins Büro, mit dem Fahrrad in die Schule oder beim Zeitung holen und Mülleimer rausstellen, liefert der Glättemelder dann auch Abhilfe im Alltag. Zukünftig wäre es denkbar, die Informationen mit Echtzeitdaten aus dem ÖPNV, der aktuellen Parkplatzsituation und den Live-Daten aus den Winterdienstfahrzeugen zu verbinden. So ließe sich dann eine Empfehlung ableiten, ob man heute lieber den Bus nehmen soll und mit welcher Zeitersparnis dadurch zu rechnen ist.pm/Stadt Heidenheim


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