Heidenheim Rathausplatz heißt jetzt Michael-Rogowski-Platz
Ebenfalls präsent bei der Einweihung waren Dr. Toralf Haag als Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung bei Voith sowie die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderats. An zwei Zugängen weisen Schilder samt Infotafeln künftig auf das Leben und Wirken des Heidenheimer Ehrenbürgers hin. „Der Michael-Rogowski-Platz symbolisiert nicht nur einen neuen öffentlichen Raum für unsere Bürgerschaft. Er ist vor allem als Anerkennung, als Wertschätzung für einen außergewöhnlichen Heidenheimer Bürger und Ehrenbürger zu verstehen: Dr. Michael Rogowski war ein großartiger, hilfsbereiter und feiner Mensch, der vielen Mitmenschen ein Vorbild war und ist“, sagte Bürgermeisterin Maiwald in Vertretung für den erkrankten OB Michael Salomo.
Sie sieht in der Platzbenennung einen ersten Schritt zur Neugestaltung des Rathausquartiers, das im Zuge des Innenstadtwettbewerbs umgestaltet werden wird und mehr Aufenthaltsqualität erhält.
Im Anschluss sprach Gabriele Rogowski dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung ihre Dankbarkeit aus für die Entscheidung, den Rathausplatz nach ihrem Mann umzubenennen. „Die Entscheidung fiel einstimmig. Das hat mich sehr, sehr berührt und glücklich gemacht.“ Ihr Mann sei stets stolz gewesen, Heidenheimer zu sein, nicht nur wegen der Ehrenbürgerschaft und der Bindung zum Hause Voith.
Dank sagte sie auch Toralf Haag, der sie schon immer und auch nach dem Tod ihres Mannes sehr freundschaftlich begleitet habe. Der Gemeinderat hatte ein Jahr nach dem Tod von Michael Rogowski geschlossen den Beschluss gefasst, den neu zu gestaltenden Platz nach dem Ehrenbürger umzubenennen.
Dr. Michael Rogowski engagierte sich über viele Jahre hinweg in wichtigen Wirtschaftsverbänden, zunächst als Präsident im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau, später als Präsident des Bundesverbands Deutscher Industrie. Gemeinsam mit seiner Frau Gabriele unterstützte er Zeit seines Lebens ganz selbstverständlich soziale und kulturelle Institutionen in Heidenheim, darunter das Kunstmuseum, die Opernfestspiele, die Cappella Aquileia, die Bildhauersymposien und vieles mehr.
2010 übernahm er zudem die Leitung des Stiftungsrats der Hanns-Voith-Stiftung und war Vorsitzender, später Ehrenvorsitzender der Hugo-Rupf-Stiftung – eben jenes Hugo Rupf, der ihm Mentor und Förderer war.