Feier zur erfolgreichen Rezertifizierung des Paul-Gerhardt-Stifts
Im Jahr 2014 war das Stift als erste Einrichtung der Evangelischen Heimstiftung zertifiziert worden. Seither sind die internen Ansprüche an das eigene Handeln weiter gestiegen. Wirtschaftliches und nachhaltiges Handeln zähle, so Hausdirektorin Renate Fischer, zu den wichtigsten Grundsätzen der Evangelischen Heimstiftung. Schon seit Jahren verfüge man über ein Blockheizkraftwerk, habe die Beleuchtung auf LED umgerüstet, achte auf Mülltrennung und sparsamen Reinigungsmitteleinsatz. Frisches Obst und Gemüse stamme soweit möglich aus regionaler Erzeugung.
Renate Fischer und ihr Team freuen sich sehr über die erfolgreiche Rezertifizierung Ende 2019 und zusätzliche Errungenschaften: „Wir sind einen Schritt weiter und haben uns den Bereich Naturschutz in unserem Garten angesehen: Nistkästen sind an den Bäumen angebracht worden, es gibt Wildblumenwiesen an den Wegrändern und wir haben mit ehrenamtlichem Engagement einen Barfußpfad und zwei Insektenhotels in unserem Garten erstellt." Oberbürgermeister Dieter Henle begrüßte die Maßnahmen und betonte, sie passten sehr gut zu den Themen Ökologie und Nachhaltige Stadt in Giengen – zu den Themen dort zählen u. a. Ökokonto und Ökotaler, naturschutzbezogene Maßnahmen im GIP A7 sowie in den neuen Bebauungsplänen. „Ich bin stolz auf die Leistung des Teams im Paul-Gerhardt-Stift. Umweltschutz beginnt im Kleinen: Wenn alle in Giengen sich so bewusst für die Natur einsetzen würden, wäre das ein großer Fortschritt.“
Auch Martin Suchaneck, Referent Umweltmanagement der Evangelischen Heimstiftung, stellte das Engagement des Hauses heraus: „Das Paul-Gerhardt-Stift nimmt in der Familie der Häuser unserer Stiftung ganz klar eine Vorbildfunktion ein.“ Regionaldirektor Jan Mehner ging in seiner Rede u. a. auf Greta Thunberg ein, die durch ihr Vorangehen das Thema an sich, die Verantwortung des Einzelnen aber insbesondere auch der Politik klar einfordere. Dass diese Mahnung überfällig ist, zeigt eine bekannte, Indianern zugesprochene Weisheit aus den Siebzigerjahren, die bereits 2014 im Vorwort des Umweltteams des Paul-Gerhardt-Stifts zu lesen war: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fisch gefangen und der letzte Fluss vergiftet ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“