FCH-Mitgliederumfrage zur möglichen Teilzulassung von Zuschauern
Da die Situation rund um die schrittweise Rückkehr von Zuschauern in die Voith-Arena, auf Grund der Corona-Pandemie außerordentlich komplex ist und viele Faktoren zu berücksichtigen sind, hatte sich der 1. FC Heidenheim 1846 für eine Mitgliederbefragung entschieden, um ein aussagekräftiges und von einer breiten Basis getragenes Meinungsbild zum Ablauf des Sonderspielbetriebs der Voith-Arena zu erhalten.
Sofern die Politik ihre Erlaubnis erteilt, könnte momentan eine Stadiongesamtkapazität von ca. 4.000 bis 5.000 Plätzen erreicht werden. Hierbei dürfen laut Beschluss der DFL bis Ende des Jahres 2020 lediglich Sitzplätze genutzt werden. Da die Sitzplatzkapazität der Voith-Arena bekanntlich nicht sehr groß ist, sollen auch Stehplatzstufen als Sitzplätze gekennzeichnet werden.
Ausgangslage zu Meinungsbild 1 der Mitgliederumfrage:
Der FCH hat aktuell rund 2.700 Mitglieder. Für den Verkauf der Einzeltickets (voraussichtlich bis Ende 2020) bedeutet dies, dass entweder jedes Mitglied ein Einzelticket pro Heimspiel kaufen kann oder alternativ die Möglichkeit geboten wird, pro Mitglied zwei Einzeltickets zu erwerben. Aufgrund der begrenzten Kapazität ist es bei zwei Tickets pro Mitglied jedoch möglich, dass man als Mitglied nicht jedes Heimspiel in der Voith-Arena besuchen kann.
Es konnte zwischen den Alternativen eine Karte oder zwei Karten pro Mitglied im Vorverkauf abgestimmt werden.
Ergebnis zum Meinungsbild 1:
Dafür, dass pro Mitglied immer eine Karte im Vorverkauf erworben werden kann, stimmten 70,8 Prozent der Befragten. Für je zwei Karten im Vorverkauf stimmten 29,2 Prozent der FCH Mitglieder.
Die Ausgangslage zum Meinungsbild 2 in der Mitgliederumfrage:
Um die Abstandsregeln einzuhalten, wird nur jeder zweite Platz in der Voith-Arena belegt, sowohl im Business- wie auch im übrigen Bereich. Dies bedeutet allerdings, dass der FCH im Bereich Sponsoring und Hospitality allein bis Jahresende einen Verlust von mindestens ca. 500.000 Euro hinnehmen müsste.
Alternativ können auf der Haupttribüne im Bereich der Business-Sitzplätze Abtrenn-Glasscheiben installiert werden, sodass die Zuschauer dort nach einem speziell für den Sparkassen BusinessClub entwickelten „gastronomischen Hygiene-Konzept“ auf diesen Plätzen in Gruppen zusammensitzen können, wie in ihren Logen oder an ihren Tischen im Sparkassen BusinessClub auch.
Es konnte zwischen folgenden Alternativen gewählt werden: Es kann auf den Business-Plätzen in Gruppen, durch Glasscheiben getrennt gesessen werden oder es soll im gesamten Stadion mit einem Sitzabstand gesessen werden.
Ergebnis zum Meinungsbild 2:
Für den Einsatz von Glasscheiben, welches das Sitzen in Gruppen auf der Haupttribüne im Bereich der Business-Sitzplätze erlaubt, stimmten 74,9 Prozent der FCH Mitglieder. Dafür, dass in der gesamten Voith-Arena pauschal immer mit einem Sitz Abstand gesessen werden muss, stimmten 25,1 Prozent der Befragten.
Insgesamt haben sich genau 1.000 FCH Mitglieder an der Umfrage beteiligt und ihre Stimme abgegeben. Der 1. FC Heidenheim 1846 bedankt sich bei seinen Mitgliedern für die rege Teilnahme an dieser Umfrage! Dadurch konnte ein klares Bild über die Meinung der FCH Mitglieder in diesen beiden wichtigen Fragen gewonnen werden. Unter Berücksichtigung der Umfrageergebnisse werden nun die Konzepte weiter ausgearbeitet.
Die Tageskartenpreise bleiben im Sonderspielbetrieb unverändert
Ob und mit wie vielen Zuschauern der 1. FC Heidenheim 1846 seine Heimspiele austragen darf, hängt von der behördlichen Beschlusslage zum Zeitpunkt des jeweiligen Heimspiels ab. Aufgrund dieser Unsicherheit ist es dem FCH für die Dauer des Sonderspielbetriebs noch nicht möglich, Dauerkarten zu verkaufen. Für Dauerkarteninhaber (der Saison 2019/20) bleibt das Recht auf den bisherigen Platz bis zum „Normalspielbetrieb“ mit der Gesamtkapazität an Zuschauern in der Voith-Arena bestehen. Bis dahin können lediglich Tagestickets erworben werden. Obwohl die Kosten für die Durchführung eines 2. Bundesliga- spieltags im Sonderspielbetrieb nahezu identisch zur Abwicklung eines Spieltags im Normalbetrieb bleiben, die Einnahmen aufgrund der deutlich geringeren Anzahl an Stadionbesuchern jedoch stark sinken, hat sich der FCH entschieden, im Interesse seiner Mitglieder, Fans und Zuschauer, die Tageskartenpreise der vergangenen Saison zu halten. Dies gilt bis Jahresende für die Dauer des bei der letzten DFL-Mitgliederversammlung beschlossenen Zeitrahmens des Sonderspielbetriebs. pm/FCH