Stadt Giengen

Erfahrungsaustausch im Rathaus Aalen

Zu einem ersten offiziellen Erfahrungsaustausch trafen sich OB Dieter Henle und sein neuer Amtskollege der Stadt Aalen, OB Frederick Brütting, noch vor Weihnachten im dortigen Rathaus.

Bild: Stadt Aalen

Beide kennen sich schon längere Zeit, Frederick Brütting hatte zuvor neun Jahre lang die Gemeinde Heubach (Ostalbkreis) als Bürgermeister geführt. Ein Kennenlernen war daher nicht nötig, vielmehr erörterten beide in freundschaftlicher Atmosphäre Themen, die ihre Städte gleichermaßen angehen und teilweise auch verbinden. „Die enge Zusammenarbeit aller Städte der Landkreise Heidenheim und Ostalbkreis macht uns stark für Verhandlungen mit Land und Bund“, kommentierte OB Dieter Henle. „Zudem profitiert jede Stadt aus dem gemeinsamen Erreichen von Zielen und der Offenheit für gute Ideen der Partner mehr als durch das Streiten in lokalen Wettbewerben.“ Dass ergänzende Wettbewerbe untereinander, auf verträgliche Weise geführt, in der Natur der Sache lägen und durchaus positive Effekte hätten, räumte er dennoch gerne ein.
 

Von der Sache her ging es zunächst um den Breitbandausbau und hier um die angestrebte Beseitigung der Weißen und Grauen Flecken. Wie die Stadt Giengen hat auch Aalen eine entsprechende Förderung der nötigen Maßnahmen beantragt; nachdem die Beseitigung der Weißen Flecken mittlerweile von der Entscheidung her unter Dach und Fach ist.
 

Als weitere Zukunftsthemen standen Digitalisierung und Wärmeleitplanung auf dem Plan. In Sachen Digitalisierung tauschten sich die Gesprächspartner unter anderem über die Umsetzung digitaler Angebote in der Verwaltung aus – der Weg zum „digitalen Rathaus“ ist vorgezeichnet, entsprechende Vorgaben kommen auch vom Land.
 

Bezüglich der Perspektiven in der Wärmeleitplanung berichtete der Giengener Rathauschef vom Konzept zur kommunalen Wärmeleitplanung der Giengener Tochtergesellschaft DiG[i]Komm: „Das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung unserer Stadt steht in unserer Agenda, die nötige Strategie ist formuliert: Einer Analyse des aktuellen Energiebedarfs und der Einsparpotenziale folgt die Ableitung möglicher Maßnahmen sowie eine Potenzialanalyse in den Bereichen Erneuerbare Energien, Abwärme und Kraft-Wa¨rme- Kopplung.“ Im Rahmen der Wirtschaftsförderung war er sich mit dem Aalener Kollegen einig, bei sämtlichen Zukunftstechnologien und Infrastrukturmaßnahmen die Ansätze eigener Unternehmen aus der Region zu nutzen. „Hier gilt es, die mögliche Win-Win-Situation zu installieren und zu nutzen!“
 

Schließlich ging es noch um die gemeinsame Strategie zur Transformation in Ostwürttemberg. Wesentliche Gespräche dazu hatten im November bei der Auftaktveranstaltung der Initiative „Zukunft Ostwürttemberg“ stattgefunden. Eine regionsweite Transformationsstrategie soll die Weichen für wichtige Entwicklungen der näheren Zukunft der Wirtschaftsregion stellen.
 

„Dass all das vor dem schwierigen Hintergrund der Pandemie vorangetrieben wird, sehe ich als einen wesentlichen Nachweis für den Optimismus, der Wirtschaft und Politik auch in dieser Zeit verbindet“, so Henle. Beide Oberbürgermeister möchten ihren engen Kontakt weiter pflegen. Das nächste Treffen ist bereits für das erste Quartal 2022 vereinbart, dann im Rathaus Giengen.


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