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Tina Schneider (Bildung u. Soziales)

Elternabend Mediennutzung Bereich Grundschule

Elternabend

Mediennutzung

Bereich Grundschule

Wann ist mein Kind alt genug für ein Smartphone?

Wie lange sollten Kinder im Grundschulalter welche Medien nutzen dürfen?

Und unter welchen Rahmenbedingungen und mit welchen Regeln?

Diese oder ähnliche Fragen dürften die Eltern der heutigen Grundschulkinder zusätzlich zu den gängigen Erziehungsaufgaben fordern.

Das Thema Mediennutzung im Grundschulalter ist aus dem Erziehungsauftrag nicht mehr wegzudenken. Daher hatten die beiden Schulsozialarbeiter der Bühlschule, Julian Findeis und Raphael Süß, samt der Rektorin Nicole Arndt, sich diesem Thema angenommen und ein Angebot für alle Eltern der Giengener Grundschulen gemacht.

Die Medienpädagogin Natascha Könches schaffte es, in zwei online Elternabenden am 09.05. und 11.05.2023, zahlreichen Eltern der Kinder der Giengener Grundschulen und weiteren Interessierten entscheidende Inhalte zum Thema Mediennutzung im Grundschulalter zu vermitteln.

Mit dem anschaulichen Vergleich von Straßenverkehr und Mediennutzung bei Kindern stieg sie ins Thema ein. In beiden Bereichen sollten die Eltern aus ihrer Sicht die Eigenverantwortung der Kinder langsam und den Gefahren angemessen steigern, sie an die Hand nehmen, heranführen und begleiten. Die Kinder könnten dann am besten lernen, die schwierigen Situationen einzuschätzen, sich im Bedarfsfall Hilfe zu holen und dabei aber auch lernen, sicher eigene Wege zu gehen.

Auf anschauliche und realistische Art und Weise behielt sie dabei die Lebenswelten der Eltern im Blick und gab hilfreiche Tipps. Beispielsweise den Mediennutzungsvertrag, der gemeinsam von Eltern und Kindern ausgefüllt und bearbeitet werden kann. Sie hob hervor, dass Eltern sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und sich selbst auch an die vereinbarten Regeln halten sollten. Sie gab den Eltern außerdem zahlreiche unterstützende Websites an die Hand.

Im gesamten Prozess des Erlernens des Medienumgangs sollten die Eltern den Kindern als Ansprechperson zur Verfügung stehen und diesen begleiten. Hierbei stellte sie klar, dass das nicht bedeute, dass man alles gut finden müsse, was die Kinder konsumieren würden, dennoch sollte ein Interesse dafür da sein. Nur dann könne man im Bedarfsfalle auch eingreifen und gegenlenken, eventuell entstehende Ängste nehmen.

Dabei schaffte sie es gut, zwar auf eventuelle Risiken und Gefahren im Netz und im Umgang mit Medien und die damit einhergehende Verantwortung der begleitenden Erwachsenen hinzuweisen, dabei aber auch ganz klar den Nutzen und die positiven Aspekte zu benennen.

Die Teilnehmenden erhielten weiterhin konkrete Tipps und Handlungshilfen, wie beispielsweise eine Checkliste zum Überprüfen, ob das Kind schon bereit für ein Smartphone ist.

Auch einige Ergebnisse der KIM Studie wurden präsentiert und Frau Könches gab Anregungen zum Erkennen und Handeln bei übermäßiger Mediennutzung.

Alles in allem ein anschaulicher, umfangreicher und praxisnaher Informationsabend, bei dem die Teilnehmenden viele konkrete Handwerkszeuge mitbekommen haben, um sich individuell in der eigenen Familie mit diesem herausfordernden Themengebiet damit helfen zu können.


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