Seitenlogo
Andreas Herdtle

Deutschlands schönster Wanderweg

Der Albschäferweg ist "Deutschlands schöntser Wanderweg"!

Der Albschäferweg ist "Deutschlands schöntser Wanderweg"!

Bild: Heiko Grandel

Der erste Platz geht an den Albschäferweg!

Das Ergebnis der Abstimmung zur Wahl „Deutschlands schönster Wanderweg 2022“ steht fest: Platz eins in der Kategorie der Mehrtagestouren geht auf die Schwäbische Alb, an den in Giengen startenden und endenden „Albschäferweg“! Die gemeinsam mit dem Albschäferweg unter der Rubrik Tagestouren ins Rennen gegangene DonauWelle aus dem Donaubergland hat es auf Platz fünf geschafft und ist damit ebenfalls vorne mit dabei.

Vergangenen Freitag hatte Landrat Peter Polta und das Tourismusteam des Landratsamts Heidenheim an das Höhlenhaus nach Giengen-Hürben eingeladen, um gemeinsam mit zahlreichen Beteiligten sowie Partnerinnen und Partnern den Sieg und die Preisverleihung zu feiern. Und sie waren zahlreich gekommen, die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Tourismusvertretungen, die Ehrenamtlichen für die Wegepflege und Vertreterinnen und Vertreter des Schwäbischen Albvereins, der Gastgeber und der Schäferzunft. „Ihnen allen verdanken wir den riesigen Erfolg der Wahl und überhaupt den Umstand, dass man auf dem Albschäferweg unseren schönen Landkreis und die Heidenheimer Brenzregion mit all ihren Facetten aus Urzeit, Eiszeit, Natur und Kultur erwandern kann,“ lobte Landrat Peter Polta.

Sichtlich stolz macht ihn vor allem, dass im Landkreis Heidenheim noch etwa sieben hauptberufliche Hüteschäferinnen und -schäfer mit ihren Herden unterwegs sind und sich um die wichtige Landschaftspflege, vor allem um den Erhalt der für die Alb so typischen Wacholderheiden, kümmern. Ihnen wurde 2015 dieser 158 Kilometer lange und vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Mehrtagesrundweg gewidmet. Man wandert über die Weideflächen, passiert Schafhöfe und Schäferstelen, die die Geschichten ihres Alltags erzählen und mit ein wenig Glück, begegnet man auch einer Schafherde.

Auch Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins, war gekommen und freute sich mit den Ehrenamtlichen des Donau-Brenz-Gaus und seinen Ortsgruppen. „Für den Schwäbischen Albverein als offizieller Partner des Albschäferwegs ist der erste Platz eine besondere Freude. Für unsere ehrenamtlichen Wegewarte, die den Albschäferweg seit vielen Jahren beschildern und pflegen, ist die Auszeichnung eine große Anerkennung für ihre Leistung“, so Rauchfuß. Aus den Händen von Deutschlands „Wandermeister“ Manuel Andrack und Thorsten Hoyer, Chefredakteur des Wandermagazins, nahm das Albschäferweg-Kompetenzteam mit der Tourismusbeauftragten Monika Suckut, Wanderführer und Albschäfer-Botschafter Wolfgang Pösselt, Gauwegewart Wolfgang Schwarz und Wegewart Otto Palfi den ersten Preis entgegen.

Umrahmt wurde die Preisverleihung von Hirtenhornbläsern und den Albkosaken, die passend zum Motto neben einigen Wanderliedern zum gemeinsamen Singen der Schäferhymne „Seht Ihr auf den grünen Fluren“ anstimmten.

Der Albschäferweg- auf den Spuren der Albschäfer wandern
Bis ins 15. Jahrhundert reicht in Württemberg die Tradition der Schäferzunft. Auf der Schwäbischen Alb und besonders in der Heidenheimer Brenzregion wird sie als Hüte- und Wanderschäferei noch heute betrieben. Die genügsamen Schafe bewahren Wacholderheiden, Wiesentäler und Waldränder vor Verbuschung und erhalten so die wertvollen Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten. Der Albschäferweg macht die Arbeit und das Leben der Schäferinnen und Schäfer in zehn Etappen auf etwa 158 Kilometern für Wanderer erlebbar.

Die Route verläuft zwischen Giengen, Gerstetten, Heidenheim und Neresheim, vorbei an Schafhöfen, Wacholderheiden, durch tiefe Wälder und ist gespickt mit aussichtsreichen Plätzen. Idyllische Täler wie das trocken gefallene Wental oder das von der Brenz umschlungene Eselsburger Tal begeistern mit einmaligen Felsformationen.
Urgeschichte live gibt es in der Meteorkraterregion Steinheim. Im höhlenreichen Lonetal streift man die UNESCO Welterbestätte Vogelherd mit ihrem Eiszeiterlebnispark und die mit Tropfsteinen gespickte Charlottenhöhle. Kloster Neresheim und Burg Katzenstein überragen die sanften Albhügel auf dem Härtsfeld. Immer wieder begegnet man der Brenz, einem Fluss der Urzeit.
Den vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Albschäferweg genießt man abschnittsweise auf den zehn ausgewählten Tagesrundwanderwegen, den Albschäfer-Zeitspuren oder auf Wochenendtouren.

Weitere Informationen sind unter www.albschaeferweg.de zu finden.

Infos zur Wahl von Deutschlands schönstem Wanderweg:
Das Wandermagazin sucht seit 2004 jährlich in den Kategorien Tages- und Mehrtagestouren nach dem schönsten Wanderweg Deutschlands und lässt dabei Wanderfans aus ganz Deutschland sechs Monate lang von Januar bis Juni abstimmen. Entweder im digitalen Wahlstudio auf www.wandermagazin.de oder mit klassischen Wahlkarten, die von den nominierten Wanderwegen vor Ort als Wahlkampfmittel genutzt werden.
Nominiert werden die Wege von einer professionellen Wanderjury, die dieses Jahr aus Thorsten Hoyer (Chefredakteur Wandermagazin), Michael Sänger (Herausgeber Wandermagazin), Manuel Andrack (Deutschlands „Wandermeister“) sowie SPIEGELBestseller-Autorin und Outdoorbloggerin Kathrin Heckmann alias „Fräulein Draußen“ bestand. Außerdem beteiligt war je eine Expertin/ ein Experte aus jedem Bundesland aus dem mind. zwei Bewerbungen vorlagen. Zuvor hatten sich über 100 Wege beworben, von denen zehn Mehrtages- und 15 Tagestouren nominiert und den Wanderfans zur Abstimmung gestellt wurden. Für die Schwäbische Alb waren gleich zwei Wanderwege nominiert: Der Albschäferweg aus der Heidenheimer Brenzregion unter den Mehrtagestouren und die DonauWelle „Eichfelsenpanorama“ aus dem Donaubergland unter den Tagestouren.

Erfreulich: Noch nie haben so viele Wanderfans für ihre Favoriten gestimmt, 46.432 Abstimmende gaben insgesamt 64.870 Kreuzchen in einer oder beiden Kategorien ab. Ein neuer Rekord und weiteres Feuer für das Trendthema Wandern. Die schönste der zehn nominierten Mehrtagestouren kommt aus dem Nordosten der Schwäbischen Alb, aus der Heidenheimer Brenzregion. In Baden-Württemberg, direkt an der Grenze zu Bayern gelegen, hat sich der „Albschäferweg“ mit 5.028 Stimmen oder 19,51 % am Gesamtvotum gegen den „Rodalber Felsenwanderweg“ aus dem Pfälzerwald (17,12 %) sowie der Route „Rund um die Schorfheide“ aus Brandenburg (16,45 %) durchgesetzt.

UNTERNEHMEN DER REGION