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Sebastian Hyneck

Der Hansegispass - von den Toten auferstanden?

Banner zum Protest gegen den Hansegispass.  Foto: Bürgerinitiative Hansegispass

Banner zum Protest gegen den Hansegispass. Foto: Bürgerinitiative Hansegispass

Bild: Werner Wöhrle

,,Ist der Hansegispass von den Toten auferstanden?“, wunderten sich die Aktiven der Bürgerinitiative ,,Hansegispass - NEIN DANKE“ bei Ihrem jüngsten Treffen. Deren Sprecher, Sebastian Hyneck, berichtete von der letzten Gemeinderatssitzung, in der es eigentlich um den Verkehrsentwicklungsplan und damit um die großen Linien zukünftiger Planung gehen sollte. Überraschenderweise kam dann aber doch ein ganz konkreter sogenannter Planfall 5 zur Sprache - der altbekannte Hansegispass.
,,Planungsziele des Verkehrsentwicklungsplanes sind die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt, Reduzierung der Dominanz des Kfz-Verkehrs und Lärmschutz - allen diesen Zielen läuft es diametral zuwider, durch neue Straßen zusätzlichen Verkehr in ein Wohngebiet zu leiten!“, sagt Hyneck, Sprecher der Initiative. ,,Laut Verkehrsentwicklungsplan würden bis zu 5600 Fahrzeuge täglich die Verbindung nutzen - das Naherholungsgebiet Vohberg wäre kaum mehr erholsam; das neue Wohngebiet beim kleinen Bühl wäre von Anfang an mit massivem Durchgangsverkehr belastet.“
Erfreulicherweise sprachen sich in der letzten Sitzung zahlreiche Stadträte gegen den Hansegispass aus, wie auch schon 2019 bei der Podiumsdiskussion im Zinzendorfgemeinde vor der Gemeinderatswahl, an der über 200 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen hatten. Die Initiative wurde jetzt sofort wieder aktiv. Die Engagierten planen intensive Gespräche mit Stadträten aller Gemeinderatsfraktionen sowie eine Begehung des betroffenen Gebietes. ,,Wir werden jetzt nicht eher ruhen, bis unser Ziel, den Hansegispass endgültig aus dem Flächennutzungsplan zu streichen, erreicht ist“, sind sich die Mitglieder der Bürgerinitiative ,,Hansegispass - NEIN DANKE“ einig.
Die Initiative „Hansegispass? NEIN DANKE!“ setzt sich gegen den Bau der neuen Verbindungsstraße über die Hansegisreute ein. Sie wird getragen von aktiven Heidenheimer Bürgerinnen und Bürgern. Sie wird unterstützt vom Kreisverband Heidenheim des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), der sich für nachhaltigen und menschenfreundlichen Verkehr einsetzt.


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