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Behütet alt werden: Wohn- und Pflegegemeinschaft am Hahnenschnabel eröffnet

In Bälde ziehen die ersten Bewohner in die neue Wohn- und Pflegegemeinschaft am Hahnenschnabel ein. Was die Wohngemeinschaft besonders macht:

Einst war das Naturfreudehaus am Hahnenschnabel ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Heute gehört das markante Gebäude, das einen wunderbaren Ausblick über die Stadt Heidenheim bietet, den Geschäftspartnern Stefanie und Wolfgang Brenner. Mit dem Kauf haben sich die beiden einen Traum erfüllt und befinden sich derzeit in den letzten Zügen der Umbauarbeiten.

Ein Traum dürfte diese Wohnform, die vom Pflegeteam Stefanie unter Leitung von Stefanie Brenner betreut wird, auch für viele Seniorinnen und Senioren sein: Eine Wohngemeinschaft, in der sie behütet aber dennoch selbstbestimmt alt werden können. Das große Haus, das im Jahr 1950 eingeweiht wurde, bietet nach einem Komplettumbau nun Platz für zwölf Menschen, die dort ihren Lebensabend verbringen möchten. Dafür war es notwendig, das Gebäude innen komplett zu entkernen, um Platz für die Bedürfnisse der Bewohner zu schaffen.

Wo sich einst der Gastraum befand, ist nun ein geräumiger Aufenthaltsraum mit großem Panoramafenster und Gemeinschaftsküche entstanden, der einen herrlichen Ausblick über Heidenheim bietet. Im Erdgeschoss befinden sich auch vier Zimmer für die Bewohner, die alle mit separatem Bad mit Dusche und WC ausgestattet sind. Acht weitere sind im ersten Obergeschoss angesiedelt und bequem per Aufzug zu erreichen.

Bei der Farbwahl haben sich die Stefanie und Wolfgang Brenner warme Erdfarben ausgesucht, die passend zum Holz einen Wohlfühlcharakter schaffen. "Wir wollten nicht, dass die Einrichtung einem Heim gleicht, sondern für die Bewohner ein Zuhause mit familiärem Charakter ist", sagt die gelernte Krankenschwester und Pflegedienstbetreiberin, die noch weitere Pflegewohngemeinschaften betreut.

Für die Innenausstattung war Wolfgang Brenner verantwortlich, der eine eigene Schreinerei betreibt.

Mit viel Liebe zu Detail ist unter anderem die Gemeinschaftsküche in seiner Werkstatt entstanden. "Doch der schönste Ort der Welt bringt nichts, wenn kein gutes Personal da ist, das die Bedürfnisse der Bewohner versteht", sagt Stefanie Brenner. Kleine Wohneinheiten seien daher optimal, um individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen.

Ziel ist es, die Eigenständigkeit der Senioren so lange es geht aufrecht zu erhalten, ihnen einen gewohnten Alltag zu bieten und sie dabei auch zu aktivieren. "Wenn die Bewohner können und möchten bekommen sie kleine Aufgaben wie Blumen gießen oder das Eindecken des Tischs", sagt Stefanie Brenner. Ebenso besteht die Möglichkeit an Aktivitäten wie Gymnastik, Malen oder Basteln teilzunehmen. Pflegeleistungen können individuell gebucht werden.

Die Zimmer können von den Bewohnern, die mit den Eigentümern einen Mietvertrag abschließen, mit eigenen Möbeln und nach individuellem Geschmack eigerichtet werden. Die einzelnen Räume bieten zwischen 18 und 32,5 Quadratmetern Platz und verfügen allesamt über Telefon-, TV- und WLAN-Anschluss.

Sechs der zwölf Zimmer sind bereits vergeben, am 24. Mai ziehen die ersten Bewohner ein. Zuvor findet am kommenden Sonntag, 21. Mai, von 11 bis 17 Uhr ein Tag der offenen Tür in der Wohn- und Pflegegemeinschaft statt. Die Schüler der Hirscheckschule stehen mit Kaffee und Kuchen bereit. Herzhaftes vom Grill gibt es vom Steakhaus Billmann. Kinderschminken und Glitzer-Tattoos runden die Veranstaltung ab.


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