Claudia Scheiffele (Hauptamt)

25 Jahre Ökumenische Hospizgruppe Giengen

Foto: Stadt Giengen

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25 Jahre Ökumenische Hospizgruppe Giengen

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Im vergangenen Jahr erhielt die Ökumenische Hospizgruppe Giengen mit 9.892,84 Euro den höchsten Spendenbetrag im Sternenkässle... Bis heute nimmt sie diese Wertschätzung als Zuspruch und etwas Bewegendes wahr! Am 14. Mai nun beging sie ihr 25-jähriges Jubiläum – mit einem Wortgottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche und anschließendem Stehempfang.

Den Wort-Gottesdienst hielten die katholische Gemeindereferentin Marianne Banner und die evangelische Kirchengemeinderätin Eva-Maria Karle, musikalisch begleitet durch Martin Mayr an der Querflöte, unter anderem mit „The Rose“ und „You raise me up“. Marianne Banner hatte acht weiße Rosen mitgebracht. Die erste repräsentierte die Gabe, „mit viel Empathie, Einfühlungsvermögen, Fürsorglichkeit, Zuverlässigkeit und Geduld für die Menschen da zu sein“, wie sie betonte. Ungeteilte Aufmerksamkeit zu bekommen, sei in der leistungsorientierten Gesellschaft selten geworden. Die weiteren Rosen standen für Zuhören, Aushalten, Vertrauen, Trost, letzte Wünsche, Glauben und die Hospizgruppe als Institution.

Dr. Gregor Polifke, katholischer Kirchengemeinderatsvorsitzender, bezeugte in seinem persönlichen Gruß hohen Respekt vor der Arbeit der Ökumenischen Hospizgruppe. Eine Sterbebegleiterin brachte die Arbeit auf den Punkt, indem sie die Aussage der Angehörigen eines Sterbenden zitierte: „Draußen singen wunderschön die Vögel, das Leben und die Welt drehen sich weiter, während für mich eine Welt zusammenbricht.“

OB Dieter Henle würdigte die Ökumenische Hospizgruppe als „in Giengen längst unersetzliche Institution: Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger danke ich Ihnen sehr herzlich für ihre wohltuende Arbeit!“ Sie helfe in persönlichen Gesprächen und einfühlsamem Gestalten der Umgebung, Sterben als Teil des Lebens zu begreifen und Angst abzubauen. Sie trage dazu bei, dass Sterbende ihre letzte Zeit in Würde und friedlich erleben – und dass Angehörige ihnen positiv begegnen und einen Weg finden können, mit ihrer Trauer umzugehen. Als neues Angebot stellte er einen Trauertreff vor, den es zukünftig zweimal pro Jahr, im Juni und im November, geben soll: „für Trauernde, die erst kürzlich einen geliebten Menschen verloren haben und die in der dort gebotenen Gemeinschaft mit Vesper, meditativen Impulsen und auf Wunsch Einzelgesprächen Erleichterung finden können.“

Teil der Feier war auch das Gedenken an Ingrid Orlowski und Hilde Holzinger. Die langjährige Leiterin der Hospizgruppe, Hilde Holzinger, als gute Seele und mit großem Organisationstalent in der Gruppe aktiv, war im vergangenen November nach längerer Krankheit verstorben. Neuer Leiter ist Wolfgang Klaschka, katholischer Theologe, in Giengen zu Hause und nach langer Zeit wieder ein Mann im Team. Um sterbenden ebenso wie trauernden Männern noch besser gerecht werden zu können, würde sich die Gruppe über weitere männliche Trauerbegleiter freuen: Interessierte wenden sich bitte an Marianne Banner oder Wolfgang Klaschka, hlgeist.giengen@drs.de, Telefon 07322/9603-0.


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