Neue DRK-Rettungswache in Gerstetten Hilfe im Notfall

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Wie schnell Notfallsanitäter in Gerstetten reagieren können.

Die neue Rettungswache des DRK in der Heuchstetter Straße am Ortseingang Gerstettens wurde nach rund 15-monatiger Bauzeit offiziell ihrer Bestimmung übergeben.

Hoch zufrieden mit dem Neubau zeigt sich der stellvertretende Rettungsdienstleiter im Bereich Heidenheim Jens Hofele: "Während am alten Standort rund zwei Minuten vergingen, bis die Sanitäter am Fahrzeug waren, sind es jetzt zehn Sekunden" sagt er und fügt hinzu "Wertvolle Zeit, die Menschenleben retten kann."

Neben einem großzügigen Aufenthaltsraum mit Küche, verfügt die Rettungswache über ein Büro, einen Ruhebereich, eine Umkleide mit Spinden und Duschen, einen Hygiene- und Lagerbereich sowie eine große Doppelgarage, die Platz für zwei Rettungswagen bietet. Jeweils zwei Sanitäter sind in dem modernen Flachdachbau, der nach neuestem Gebäudestandard errichtet wurde und sich über eine Photovoltaikanlage sowie eine Wärmepumpe selbst mit Energie versorgt, täglich zwölf Stunden im Einsatz.

Allerdings soll die Wache auf einen 24 Stunden-Betrieb ausgebaut werden. Dafür wurden eigens drei Schlafräume in die Rettungswache integriert. Auch der Polizeiposten wird künftig in dem neuen Gebäude beheimatet sein, das vom DRK gebaut wurde. Allerdings wird bis dahin noch ein wenig Zeit verstreichen. "Die Polizei wird voraussichtlich im April ihren Posten besetzen", so DRK Kreisgeschäftsführer Mathias Brodbeck.

Die Kosten des Neubaus belaufen sich auf rund 3,9 Millionen Euro. In der Gerstetter Rettungswache, die von der Heidenheimer Hauptwache besetzt wird, gehen derzeit rund drei Notrufe am Tag ein. Mit der neuen Wache wird hauptsächlich das Gebiet Gerstetten/Gussenstadt abgedeckt. "Zudem haben wird die Möglichkeit auch den Alb-Donau-Kreis ein Stück weit zu versorgen. Das bedeutet, alles, was in einem Umkreis von zwölf bis 15 Minuten Fahrtzeit liegt", erklärt Jens Hofele.

Unmittelbar neben der DRK-Rettungswache und dem Polizeiposten, soll in einem weiteren Bauabschnitt ein neues Feuerwehrgerätehaus entstehen. Während die Baupläne dazu bereits vorliegen, verzögert sich der Bau allerdings um mindestens ein weiteres Jahr.