Bilderstrecke: Deutschlands schönster Wanderweg

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Der erste Platz geht an den Albschäferweg auf der Schwäbischen Alb.

Das Ergebnis der Abstimmung zur Wahl "Deutschlands schönster Wanderweg 2022" steht fest: Platz eins in der Kategorie der Mehrtagestouren geht auf die Schwäbische Alb, an den "Albschäferweg" in der Heidenheimer Brenzregion.

Platz zwei belegte der "Rodalber Felsenwanderweg" aus dem Pfälzerwald und Platz drei die Route "Rund um die Schorfheide" aus Brandenburg.

Die gemeinsam mit dem Albschäferweg unter der Rubrik Tagestouren ins Rennen gegangene DonauWelle aus dem Donaubergland hat es auf Platz fünf geschafft und ist damit ebenfalls vorne mit dabei.

 

Am Freitag, 19. August, hatte Landrat Peter Polta und das Tourismusteam des Landratsamts Heidenheim an das Höhlenhaus nach Giengen-Hürben eingeladen, um gemeinsam mit zahlreichen Beteiligten und Partnern den Sieg und die Preisverleihung zu feiern:

Bürgermeister, Tourismusvertretungen, die Ehrenamtlichen für die Wegepflege und Vertreter des Schwäbischen Albvereins, der Gastgeber und der Schäferzunft. "Ihnen allen verdanken wir den riesigen Erfolg der Wahl und überhaupt den Umstand, dass man auf dem Albschäferweg unseren schönen Landkreis und die Heidenheimer Brenzregion mit all ihren Facetten aus Urzeit, Eiszeit, Natur und Kultur erwandern kann," lobte Landrat Peter Polta.

 

Sichtlich stolz macht ihn vor allem, dass im Landkreis Heidenheim noch etwa sieben hauptberufliche Hüteschäferinnen und -schäfer mit ihren Herden unterwegs sind und sich um die wichtige Landschaftspflege, vor allem um den Erhalt der für die Alb so typischen Wacholderheiden, kümmern.

Ihnen wurde 2015 dieser 158 Kilometer lange und vom Deutschen Wanderverband zertifizierte Mehrtagesrundweg gewidmet.

Man wandert über die Weideflächen, passiert Schafhöfe und Schäferstelen, die die Geschichten ihres Alltags erzählen und mit ein wenig Glück, begegnet man auch einer Schafherde.

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen Albvereins: "Für den Schwäbischen Albverein als offizieller Partner des Albschäferwegs ist der erste Platz eine besondere Freude.

Für unsere ehrenamtlichen Wegewarte, die den Albschäferweg seit vielen Jahren beschildern und pflegen, ist die Auszeichnung eine große Anerkennung für ihre Leistung", so Rauchfuß.

Aus den Händen von Deutschlands "Wandermeister" Manuel Andrack und Thorsten Hoyer, Chefredakteur des Wandermagazins, nahm das Albschäferweg-Kompetenzteam mit der Tourismusbeauftragten Monika Suckut, Wanderführer und Albschäfer-Botschafter Wolfgang Pösselt, Gauwegewart Wolfgang Schwarz und Wegewart Otto Palfi den ersten Preis entgegen.

 

Umrahmt wurde die Preisverleihung von Hirtenhornbläsern und den Albkosaken, die passend zum Motto neben einigen Wanderliedern zum gemeinsamen Singen der Schäferhymne "Seht Ihr auf den grünen Fluren" anstimmten.

"Es freut mich sehr zu sehen, dass der Albschäferweg nicht nur subjektiv von Heidenheimerinnen und Heidenheimern als schön empfunden wird, sondern nun auch offiziell diesen Titel trägt", sagt Bürgermeisterin Simone Maiwald, die für die Stadt Heidenheim an der Veranstaltung teilnahm.

Stadt und Landkreis Heidenheim bestechen durch eine Vielzahl an Wanderrouten. Eine Übersicht findet sich online unter www.tourismus-heidenheim.de oder vor Ort in der Stadt-Information, Christianstraße 2 in Heidenheim.

 

Der Albschäferweg

Bis ins 15. Jahrhundert reicht in Württemberg die Tradition der Schäferzunft. Der Albschäferweg macht die Arbeit und das Leben der Schäfer in zehn Etappen auf etwa 158 Kilometern für Wanderer erlebbar.

Die Route verläuft zwischen Giengen, Gerstetten, Heidenheim und Neresheim, vorbei an Schafhöfen, Wacholderheiden, durch tiefe Wälder und ist gespickt mit aussichtsreichen Plätzen.

Idyllische Täler wie das trocken gefallene Wental oder das von der Brenz umschlungene Eselsburger Tal begeistern mit einmaligen Felsformationen.

Urgeschichte live gibt es in der Meteorkraterregion Steinheim. Im höhlenreichen Lonetal streift man die UNESCO Welterbestätte Vogelherd mit ihrem Eiszeiterlebnispark und die mit Tropfsteinen gespickte Charlottenhöhle.

 Kloster Neresheim und Burg Katzenstein überragen die sanften Albhügel auf dem Härtsfeld. Immer wieder begegnet man der Brenz, einem Fluss der Urzeit.

Den vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Albschäferweg genießt man abschnittsweise auf den zehn ausgewählten Tagesrundwanderwegen, den Albschäfer-Zeitspuren oder auf Wochenendtouren.

Weitere Informationen sind unter www.albschaeferweg.de zu finden.