FCH startet in die Saisonvorbereitung

lis 53
Zahlreiche Zuschauer waren am Mittwoch beim ersten Mannschaftstraining des 1. FC Heidenheim.

Am Mittwoch hat die Profimannschaft des 1. FC Heidenheim 1846 die Trainingsaktivitäten für die 2. Bundesliga nach der vierwöchigen Sommerpause wieder aufgenommen. Rund 40 Fans sahen am Spielfeldrand unter Coronabedingungen zu.
 
„Die Pause war wichtig, denn wir hatten im vergangenen Jahr sowohl nach der Relegation als auch im Winter sehr kurze Regenerationsphasen,“ sagte Cheftrainer Frank Schmidt. „Unsere Mannschaft hat am läuferisch am meisten investiert.
 
Dafür stehen wir, das trainieren wir, doch man muss dann auch dafür sorgen, dass die Spieler sich entsprechend regenerieren können. Bei den Leistungstests vergangene Woche hat man gesehen, dass wir top vorbereitet in die Saison starten.“
 
„Ich bin froh, dass es jetzt unter diesen personellen Voraussetzungen zum Trainingsauftakt kommt,“ so der Cheftrainer weiter, „Vieles in der Mannschaft ist nicht neu, dennoch geht es jetzt um Entwicklung, das habe ich mit der Mannschaft bereits besprochen. Wir können nicht davon ausgehen, dass wir so weitermachen können wie bisher und am Ende automatisch ein Platz acht herausspringt. Wir müssen bereit für Veränderungen und Entwicklungen sein.“
 
Man habe im letzten Jahr gesehen, wie schnell es schwierig werden könne - von den letzten fünf Spielen konnt nur eines gewonnen werden, doch davor habe man mit dieser Mannschaft, die heute größtenteils auf dem Platz sei, auch gesehen, wie gut es werden kann. „Die zweite Liga wird sicher nicht einfacher, die ist immer kompliziert. Gute Vorbereitung und Bereitschaft für Veränderungen und Entwicklungen ist wichtig. Torsicherung ist ein Schwerpunkt, denn wir haben dreizehn Gegentore mehr bekommen in der letzten Saison,“ so Frank Schmidt. „Das müssen wir verbessern und korrigieren. Das will ich am Ende der Saison auch in der Statistik wieder sehen. Diesen Trend sieht man auch bei der aktuellen Europameisterschaft. Gerade Mannschaften mit Umschaltsituationen kommen ganz gut in dieser WM zurecht.“
 
Beim Thema Fitness, Belastung, Steuerung kündigte der Cheftrainer einen etwas anderen Weg als bisher an. „Wir haben nicht so viele isolierte athletische Einheiten, sondern werden das mit dem Training verbinden, stellen das Training ein wenig um. Entwicklung gehört dazu, vielleicht auch im Spielstil, in der Spielauffassung. Daran werden wir viel arbeiten, da wird es Veränderungen geben. Mit viel Mentalität verteidigen und mit großem Glauben die Torchancen nutzen. Das ist ein Schwerpunkt, den wir haben müssen.“
 
Offenheit für neue Dinge sei jetzt in den nächsten Wochen wichtig. Das wichtigste und das Ziel sei natürlich, dass das Training zum Erfolg führe, sagte Schmidt.
 
„Es freut mich, dass heute zum ersten öffentlichen Training an einem normalen Arbeitstag knapp 40 unserer Fans beim Training zusahen. Wir haben wochenlang alleine trainiert. Es freut mich, dass das Interesse da ist!“
 
Daniela Stängle