Heidenheimer Sportakrobaten: Erfolgreich trotz Nervosität

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Finia Falch und Anna-Lena Krenzke holen bei der deutschen Jugend-Meisterschaft Bronze. Welche Höhen und Tiefen das Tunier mit sich brachte:
Anna-Lena Krenzke (oben) und Finia Falch holten Bronze Foto: Felix  Kuntoro

Anna-Lena Krenzke (oben) und Finia Falch holten Bronze Foto: Felix Kuntoro

Bei den deutschen Jugend-Meisterschaften der Sportakrobaten in Berlin konnte das Damenpaar Finia Falch und Anna-Lena Krenzke im Wettkampf Tempo die Bronzemedaille erringen.

Der Jugendbereich ist die am stärksten vertretene Altersgruppe in der Sportakrobatik. Da das Altersgefälle von zehn bis 16 Jahren reicht, sind die Oberleute noch leicht, die Unterpartner aber meist schon kräftig genug, um tolle Elemente vor allem in Tempo mit optimaler Schnellkraft in Flughöhe umzusetzen.

Das Damenpaar vom SV Mergelstetten sah sich in einem riesigen Starterfeld von 31 Startern wieder. Bei dieser Jungend-Meisterschaft mussten sich die Kampfrichter auf ein neues Bewertungssystem einstellen. Denn in Berlin wurde erstmals in Deutschland mit dem sogenannten „Live judging system“ gearbeitet. Das bedeutet, dass die Kampfrichter ihre Punktabzüge direkt in das Wertungssystem eingeben, während die Sportler turnen.

Leider teilte auch das Damenpaar seine Nervosität mit den Kampfrichtern und zeigte in der Übung Balance so gar nicht, was es eigentlich kann. So mussten die beiden sich mit einem einem Platz im Mittelfeld begnügen.

Das wollten Krenzke und Falch nicht auf sich sitzen lassen und gingen mit Kampfeswillen in die zweite Übung Tempo. Zu Beginn überzeugten sie mit einer tollen Übung, die am Ende mit 25,45 Punkt Platz drei eibrachte.

Am darauffolgenden Tag lagen die beiden auf dem vierten Platz. Da noch in der Balance der Handstand mit Aufgrätschen nicht optimal klappte, in der kombinierten Übung aber super waren die Mädchen bereit zum Angriff. Dann passierte ein Fehler in der Musik und die beiden waren die beiden völlig verwirrt. Nichts passte mehr zur Choreographie. Trotzdem turnten sie weiter und zogen die Übung durch. Für eine sehr gute Wertung war das, trotz keines großen Fehlers, nicht mehr geeignet.

Am Ende blieben die beiden Mädchen auf einem sicheren und verdienten vierten Rang. hinter Ebersbach, die Gold holten, Sindelfingen auf dem Silberrang und einem Paar aus Kassel mit Bronze.