Sebastian Hyneck

Hansegispass als „Innovatives Klimaschutzprojekt“

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Heide- und Waldflächenareal im

Heide- und Waldflächenareal im

Foto: Initiative Hansegispass? NEIN DANKE!

Innovativste Ideen für Klimaschutzprojekte - unter diesem Schlagwort ruft das Landratsamt unter Herrn Landrat Peter Polta zu einem Ideenwettbewerb für Klimaschutz auf. Das begrüßt der Kreisverband des ökologischen Verkehrsclub Deutschland VCD und bewirbt sich mit einer kreativen Idee beim Wettbewerb.
Zusammen mit der Initiative „Hansegispass? NEIN DANKE!“ fordern die Heidenheimer Bürger Herrn Oberbürgermeister Salomo und die Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates auf, den Flächennutzungsplan (FNP) zu ändern und den Hansegispass aus dem Plan zu nehmen. Das erfülle alle Kriterien des Klimaschutzwettbewerbs des Landratsamts:
1. Es schont das Klima: Die Naherholungswege am Vohberg werden nicht unterbrochen, der Wald und die vielen Bäume müssen nicht abgeholzt werden. Auf der einen Seite werden die Bäume als wichtige Sauerstoffproduzenten nicht zerstört, andererseits wird durch den vermiedenen zusätzlichen motorisierten Verkehr weniger CO2 produziert.
Die geplante Verbindungsstrecke verlässt nicht den Bebauungsbereich und die "freie Landschaft" wird nicht durchquert. Wald dient als Rückzugsgebiet für Tiere und hat eine Vielzahl unsichtbarer Funktionen von der Feinstaubreduktion und Luftfilterung, als Wasserspeicher bis hin zur Frischluftversorgung. Wildtieren wird mit jeder Straße ein Teil ihres Lebensraums entzogen. Zerschneidet der Hansegispass den Wald, steigt auch das Risiko von Wildunfällen.
Das alles wäre sehr schädlich für die Klimabilanz, zudem würde durch den Straßenneubau wertvoller Naturboden dauerhaft versiegelt.
Summa summarum eine einfach umsetzbare Maßnahme für unsere Umwelt mit einem dauerhaften Nutzen für den Klimaschutz.
2. Die Sache kann sehr einfach umgesetzt werden: Die Streichung des Hansegispass aus dem FNP ist äußerst günstig umsetzbar - lediglich für die Planänderungen sind ein paar Stunden Arbeit notwendig.
3. Es ist unkompliziert umzusetzen und beispielgebend für andere: z.B. für Oberkochen mit dem Autobahnzubringer zur A7, Gussenstadt mit der angedachten Ortsumfahrung oder Giengen mit der Riedstraße. Wenn Heidenheim als Kreisstadt hier beispielgebend vorangeht, tun sich die anderen Städte und Gemeinden viel leichter nachzufolgen. Dem Klimaschutz wäre so gleich mehrfach gedient.
4. Eine Umsetzung ist im ersten Halbjahr 2023 möglich. Die Idee hat keinen Eigennutzen, im Gegenteil und sie ist auch nicht kommerziell.
Nachdem lt. Aussage von Herrn OB Salomo in der Bürgersprechstunde die nächsten Jahre das Projekt sowieso nicht in Angriff genommen werden kann, möchte die Initiative verhindern, dass später durch „ein Versehen“ die gleichen Diskussionen wieder beginnen und der ganze Komplex wieder neu aufgerollt werden muss.
Klimaschutz ist ja von Herrn Polta zur Chefsache erklärt, daher findet die Initiative, dass auch die Stadt Heidenheim ihren Beitrag leisten soll.

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