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Hoffnung für den Archäopark

Dank geplanter Investitionen in die Baden-Württembergischen UNESCO-Welterbestätten gibt es auch für den Archäopark Grund zur Hoffnung.

Der Finanzausschuss im Landtag Baden-Württemberg hat grünes Licht gegeben für insgesamt drei Millionen Euro, die in den Jahren 2023 und 2024 in alle sieben UNESCO-Welterbestätten im Land investiert werden sollen - darunter auch die Vogelherdhöhle mit ihrem kommunalen Besucher- und Informationszentrum Archäopark, die Teil der Welterbestätte Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb im Ach- und Lonetal ist.

 

Der Verankerung von jährlich 1,5 Millionen Euro für das Welterbe im Landeshaushalt muss der Landtag in seiner Sitzung am 21. Dezember noch zustimmen. "Das ist eine gute Nachricht für die UNESCO-Welterbestätten und die Gemeinde Niederstotzingen", freut sich der Heidenheimer Landtagsabgeordnete der Grünen, Martin Grath, mit Blick auf die Finanzierungszusage des Landes für die Welterbekonzeption. Grath: "Mit dieser UNESCO-Welterbestätten-Konzeption und dem Angebot des Landes über eine mögliche Kooperation der Gemeinde Niederstotzingen mit der Landesdenkmalpflege hoffe ich nun auf den Fortbestand des Besucher- und Informationszentrums Archäopark."

 

Wie genau das Geld für die UNESCO-Welterbestätten eingesetzt wird - das legt das zuständige Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg derzeit fest. Mit Gesamtstrategie alle UNESCO-Welterbestätten im Land unterstützen Ziel ist es, mit den Geldern alle sieben Welterbestätten mittels einer Gesamtstrategie (Welterbekonzeption BW) zu vernetzen und stärker zu unterstützen. Barbara Saebel, Grünen-Sprecherin für Denkmalschutz und Kulturerbe, unterstreicht: "Mit der finanziellen Unterstützung bekennt sich Baden-Württemberg laut und deutlich zu seinem Kulturerbe und setzt gleichzeitig ein wichtiges Vorhaben des Koalitionsvertrags um." Saebel verweist auf die vier zentralen Handlungsfelder: Welterbe vernetzen - Welterbe schützen - Welterbe erleben - Welterbe fördern.

 

Die sieben Welterbestätten des Landes sollen demnach stätteübergreifend unterstützt und in der Öffentlichkeit noch besser bekannt gemacht werden.Baden-Württembergs UNESCO-Welterbestätten sind: das Zisterzienserkloster Maulbronn, die Klosterinsel Reichenau, der Obergermanisch-Raetische Limes, die Prähistorische Pfahlbauten, die Le Corbusier-Häuser in der Stuttgarter Weissenhof-Siedlung, die Höhlen- und Eiszeitkunst Schwäbische Alb sowie Baden-Baden als bedeutende Kurstadt Europas.


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