Dekra

Sommer, Sonne – und ein böses Ende

Die Dekra empfiehlt dringend, in den Sommermonaten auf einen wirksamen Sonnenschutz zu achten. Beim Aufenthalt im Freien ist Vorsorge unerlässlich.
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EIN ANGEMESSENER SONNENSCHUTZ TUT NOT: Egal ob zur Arbeit oder in der Freizeit – wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte gut auf sich und seine Haut aufpassen. Foto: stock.adobe.com/sculpie

EIN ANGEMESSENER SONNENSCHUTZ TUT NOT: Egal ob zur Arbeit oder in der Freizeit – wer sich viel in der Sonne aufhält, sollte gut auf sich und seine Haut aufpassen. Foto: stock.adobe.com/sculpie

Foto: stock.adobe.com/sculpie

„Beim Sonnenbaden ist alles eine Frage der Dosierung. Der Körper braucht ein gewisses Maß an Sonnenstrahlung, um gesund zu bleiben“, sagt Betriebsärztin Dr. Jana Kress.

Der Körper bildet in der Haut 80 bis 90 Prozent des benötigten Vitamin D mithilfe von Sonnenlicht selbst. Um genügend Vitamin D zu bilden, genügt es in der Regel selbst bei bewölktem Himmel, dreimal pro Woche für zehn Minuten Handrücken, Gesicht und Unterarme dem Tageslicht auszusetzen.

 

Wer Sonne liebt, darf aber nicht vergessen: „Je intensiver die Sonne strahlt, umso höher ist die Belastung der Haut durch UV-Strahlung, die wiederum je nach Hauttyp variiert“, erklärt Dr. Jana Kress. Zuviel Sonne droht sich unwiderruflich in die Haut einzubrennen, was zu dauerhaften Schäden wie Sonnenbrand, Runzeln und Falten, vorzeitiger Alterung bis hin zu Hautkrebs führen kann.

290 000 Menschen jährlich erkranken an Hautkrebs Dies müssen auch alle Erwerbstätigen beachten, die überwiegend im Freien arbeiten und deshalb einem erhöhten Hautkrebsrisiko ausgesetzt sind.

Nach Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 290 000 Menschen an Hautkrebs.

Zwei Formen des weißen Hautkrebses sind seit 2015 als Berufskrankheiten anerkannt.

 

Wie aber schützt man sich vor zu starker UV-Strahlung? „

Achten Sie auf den aktuellen UV-Index in Ihrer Wetter-App, der die Intensität der Strahlung angibt“, betont Kress.

Schon bei einem UV-Index von 3 bis 5 sollte man Sonnenbrille, Kopfbedeckung und schützende Kleidung tragen, nicht mit freiem Oberkörper arbeiten und auf unbedeckte Stellen eine Sonnenschutzcreme (Faktor 30 oder mehr) auftragen.

Bei höherer UV-Belastung empfiehlt es sich, die intensive Strahlung in der Mittagszeit zu meiden und im Schatten zu bleiben. Kleidung gilt generell als bester Schutz vor zu viel UV-Strahlung.

Aber Vorsicht: Wie stark sie schützt, hängt von der Art des Materials und von anderen Faktoren ab.

Nasse Kleidung schützt nur halb so gut wie trockene. Die Betriebe sind zur Vorsorge verpflichtet

Die Dekra erinnert daran, dass Betriebe eine Gefährdungsbeurteilung auch für Mitarbeiter mit Tätigkeiten im Freien durchführen und entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen umsetzen müssen.

Den Beschäftigten ist eine Vorsorge anzubieten, wenn sie von April bis September zwischen 11 Uhr und 16Uhr (Sommerzeit) an mindestens 50Tagen jeweils mindestens eine Stunde im Freien arbeiten.

Dies schließt textilen Sonnenschutz, schattenspendenden Kopf- und Nackenschutz, Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel ein.


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