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Fressnapf

Cool bleiben auch in der größten Hitze

Fressnapf-Tierratgeber: So kommt man frisch durch den Sommer mit dem tierischen Liebling
DAS MACHT LAUNE: Der Sprung ins Wasser bereitet vielen Fellnasen große Freude. Soll der Vierbeiner hinterher nicht unangenehm riechen, hilft es, ihn gründlich abzutrocknen. Foto: stock.adobe.com/japono

DAS MACHT LAUNE: Der Sprung ins Wasser bereitet vielen Fellnasen große Freude. Soll der Vierbeiner hinterher nicht unangenehm riechen, hilft es, ihn gründlich abzutrocknen. Foto: stock.adobe.com/japono

Bild: stock.adobe.com/japono

Bereits bei Temperaturen über 20 Grad Celsius wird es vielen Hunden schnell zu warm. Das liegt vor allem daran, dass sie im Gegensatz zu uns Menschen nicht schwitzen können.

Ihre einzigen Schweißdrüsen sitzen an den Pfotenballen.

Daher regulieren Hunde ihre Körpertemperatur, indem sie hecheln und kühle Plätze aufsuchen. Unterstützen kann man seinen Hund an heißen Tagen mit der wichtigsten und einfachsten Maßnahme, die auch wir Menschen beachten sollten: Ausreichend trinken. Als Faustformel bei Hunden gilt:

mindestens 100 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht.

 

Nehmen Sie bei längeren Ausflügen unbedingt einen faltbaren Napf und Wasser mit. Spaziergänge durch schattige Wälder oder um kühle Badeseen, insbesondere in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, bereiten den Fellnasen größere Freude als lange Touren über Felder, Wiesen oder aufgeheizten Asphalt. Abkühlung bringt auch ein Sprung ins kühle Nass – das kann auch ein Hundepool oder eine Wasserspielmatte sein.

 

Übrigens: Nässe im Fell kann einen stärkeren Fellgeruch erzeugen. Verantwortlich dafür sind Mikroorganismen, die im Hundefell flüchtige organische Verbindungen erzeugen.

Verdunstet Nässe aus feuchtem Fell, werden diese Geruchsstoffe gelöst. Es hilft also, den Vierbeiner gut abzutrocknen. Wie bei uns Menschen sind sportliche Betätigungen zwar in aller Regel gesund, bei großer Hitze sollte aber der Kreislauf nicht zusätzlich durch lange Touren, toben oder Hundesport belastet werden.

Das gilt umso mehr für Hunde mit dichtem Fell, kurzköpfige Rassen und Senioren. Da auch große Futtermengen den Kreislauf belasten, sollte die Tagesfutterration auf mehrere kleine Portionen geteilt und immer etwas Wasser beigefügt werden.

 

Der Innenraum von Fahrzeugen heizt sich überproportional schnell auf und wird so zur Hitzefalle für Mensch und Tier.

Deshalb darf man nie in der direkten Sonne parken und den Vierbeiner niemals alleine im Auto zurücklassen – das gilt bereits ab schon ab 20 Grad Außentemperatur: Bereits wenige Minuten können lebensbedrohlich werden.

Denken muss man an heißen Tagen auch an die Pfoten des Hundes: Asphalt kann sich auf bis zu 65 Grad aufheizen.

Bei Unsicherheit liefert der Sieben-Sekunden-Test Aufschluss: Man drückt den Handrücken sieben Sekunden lang auf den Asphalt. Ist er zu heiß für den Halter, ist er auch für Tierpfoten zu heiß.


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