Wisent-Projekt auf dem Härtsfeld
Beim Besuch der beiden Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter und Martin Grath der Fraktion Gründe stand das geplante Artenschutzprojekt Wisente auf dem Härtsfeld im Vordergrund.
Das interkommunale Wisent-Projekt auf dem Härtsfeld wird zum Erhalt der Tiere beitragen.
Darüber waren sich an diesem Vormittag alle einig. Im Neresheimer Rathaus trafen sich die Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter und Martin Grath der Fraktion Grüne mit Bürgermeister Thomas Häfele und dem Gemeinderat,
um sich über den aktuellen Stand zu informieren und sicherten Projekt Unterstützung zu.
Ein Kurzfilm über das Projekt stellte Gehege und positive Auswirkungen der Beweidung mit Wisenten auf dem Härtsfeld vor.
Dr. Mattias Rupp von der forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg erläuterte die Einflüsse von Wisenten auf die Artenvielfalt.
Beweidung mit Wisenten trägt maßgeblich zur stärkeren Verknüpfung von Offenland- und Waldbereiche bei und fördert die Entstehung besonders artenreicher kleinflächiger Mosaikflächen.
Unter Betreuung eines lokalen Tierhalters werden anfänglich fünf bis sieben Tiere und als Zielbestand bis zu 14 Tiere auf dem 35 Hektar großen, eingezäunten Gelände ihre ökologischen Aufgaben erfüllen.
Vermehren sich die Weidetiere, werden sie durch Folge-Projekte in Osteuropa ausgewildert, um die Erhaltung der seltenen Tierart weiter zu fördern.
„Das Projekt setzt auf Erlebbarkeit im Zeichen des sanften Tourismus, dem Beobachten und dem Erleben“, erläutert Bürgermeister Thomas Häfele.
Dabei stehe die besondere Erscheinung der Tiere und der Landschaft im Vordergrund.
So könne auf die Einrichtung touristischer Infrastruktur verzichtet werden. Beteiligt sind die Stadt Neresheim, die Gemeinde Nattheim, das Land Baden-Württemberg, das Umweltministerium,
die Landkreise Ostalb und Heidenheim, die forstliche Versuchsanstalt BW sowie das Naturkundemuseum Karlsruhe, Letztere übernehmen das Monitoring.