Stadt Heidenheim

Warum auf Gabriele Rogowskis 80. Geburtstag viel Geld floss

Gabriele Rogowski feierte ihren 80. Geburtstag. In diesem Kontext spendetet die Kunstförderin 80.000 Euro für viele Vereine und Projekte. Welche das sind:
PRÄSENTE FÜR DAS GEBURTSTAGSKIND: Oberbürgermeister Michael Salomo überreichte einen Blumenstrauß an Gabriele Rogowski, Bürgermeisterin Simone Maiwald einen Schirm an die Schirmherrin des Kunstmuseums Heidenheim. Foto: Stadt Heidenheim

PRÄSENTE FÜR DAS GEBURTSTAGSKIND: Oberbürgermeister Michael Salomo überreichte einen Blumenstrauß an Gabriele Rogowski, Bürgermeisterin Simone Maiwald einen Schirm an die Schirmherrin des Kunstmuseums Heidenheim. Foto: Stadt Heidenheim

„Ich danke Ihnen allen ganz herzlich. Ich werde nicht von der Bildfläche verschwinden, sondern mich weiter einbringen und engagieren. Und ich freue mich, dass so viele junge Menschen anwesend sind.“ Das sagte Gabriele Rogowski anlässlich der Feier zu ihrem 80. Geburtstag, zu der die Stadt Heidenheim vergangene Woche ins Kunstmuseum geladen hatte.

Die Jubilarin bedachte anlässlich ihres runden Geburtstags 30 Organisationen, Vereine und Institutionen mit einer Spende. Die Summe beläuft sich auf eine vergleichbare Höhe wie einst zum 80. Geburtstag von Dr. Michael Rogowski. Er hatte damals 80.000 Euro gespendet.

Oberbürgermeister Michael Salomo begrüßte Gabriele Rogowski zu Beginn der Feier im Kunstmuseum „in ihrem Haus“ angesichts der Tatsache, dass die Jubilarin und ihr verstorbener Mann Michael Rogowski in den vergangenen Jahrzehnten vielfach Kunstwerke ans Kunstmuseum gestiftet haben. Angesichts des umfangreichen Engagements, das das Ehepaar zeigte, sagte der OB: „Ohne Sie und ihren Mann wäre diese Stadt Heidenheim eine andere. Sie beide haben in dieser Stadt Geschichte geschrieben.“ Er verwies dabei auf die jahrelange und anhaltende Unterstützung der Opernfestspiele oder die Bildhauersymposien, die Gabriele Rogowski initiiert hatte.

Die Jubilarin, sagte der OB in seiner Laudatio weiter, zeichne sich wie keine zweite durch Verbundenheit, Volksnähe, Weitläufigkeit, Bürger- und Kunstsinn und Hilfe für die Menschen aus. Ein breites und vielfaches Engagement, für das Gabriele Rogowski bereits früher ausgezeichnet worden sei, etwa mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland oder dem Römischen Adler in Gold der Stadt Heidenheim.

„Musik, Bildhauerei, Kunst, das sind alles Elemente und Bestandteile Deines Lebens gewesen, die auch mich sehr befruchtet haben“, sagte Klaus Moser, der am Abend die Zukunftsakademie vertrat und an den Bildhauersymposien in Heidenheim mitwirkte. Mit Blick insbesondere auf die Symposien sei der Ansatz von Gabriele Rogowski innovativ und wegweisend gewesen. Die Jubilarin besitze überdies die Kunst, auch mit Nichtssagen alles sagen zu können. Er schloss mit dem Kompliment: „Du bist eine Grande-Dame.“

Gabriele Rogowski habe mit ihrem Mann zusammen aus ihrem bürgerschaftlichen Engagement heraus einen wesentlichen Teil der Kulturarbeit möglich gemacht, „wenn nicht den wesentlichen Teil“, sagte Professor Dr. Andreas Imdahl, Ärztlicher Direktor Kliniken Heidenheim GmbH, der zugleich den Förderverein der Cappella Aquileia der Opernfestspiele Heidenheim vertrat. Gabriele Rogowski habe mit ihrem Mann nicht nur Veranstaltungen und Bildung gefördert, sondern auch in finanzieller Hinsicht vieles erst möglich gemacht. Mit Blick auf das Ehepaar Rogowski sagte er: „Für sie beide war und ist Kultur ein Leben lang ein Herzensanliegen.“

Der Junge Kammerchor Ostwürttemberg unter der Leitung von Maddalena Ernst hat den Spendenempfang mit Gesang begleitet. Den Abschluss, versehen mit einer Zugabe, die die Gäste angesichts des hervorragenden Gesangs eingefordert hatten, quittierte Gabriele Rogowski mit einem kräftigen „Bravo!“


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