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Vereint für das Klima!

Giengen und Oberkochen gründen eine interkommunale Gesellschaft als operative Einheit für das erreichen von Klimazielen.
Interkommunal operierendes Organ für Ressourcenbündelung und Klima-Projektentwicklung geschaffen - neue Kommunen willkommen! Foto: Daniela Stängle

Interkommunal operierendes Organ für Ressourcenbündelung und Klima-Projektentwicklung geschaffen - neue Kommunen willkommen! Foto: Daniela Stängle

Bild: Daniela Stängle

Am Mittwoch, 27. Juli, habenkommunale Führungspersonen bei einem Pressegespräch im Giengener Rathaus die Gründung der kommunenübergreifenden Klimaziel-Gesellschaft „N!Kom“ (vorläufiger Arbeitstitel) als Gesellschaft für Nachhaltigkeit in Kommunen zum 01. Januar 2023 bekanntgegeben.

Die N!Kom als kommunale Dienstleistungsgesellschaft. Im Sinne des Erreichens der Klimaschutzziele (Baden-Württemberg bis 2040 Klimaneutralität, bis 2030 mind. 65 Prozent weniger Treibhausgase als 1990) haben Giengens Oberbürgermeister Dieter Henle, Oberkochens Bürgermeister Peter Traub und SWG-/GEO-Geschäftsführer Tobias Koller die Initiative ergriffen.

„Durch die Gründung der Dienstleistungsgesellschaft N!Kom – der Name steht für ‚Nachhaltigkeit in Kommunen’ – möchten wir Ressourcen bereitstellen, welche die angeschlossenen, teils kleineren Kommunen gezielt nutzen können“, so Henle.

„Ihr gezieltes Vorgehen soll einen raschen, effektiven Ergebnisbeitrag im Sinne der Senkung des CO2-Ausstoßes bringen!“

 

Als Weg ans Ziel diene intelligente Wärmeleitplanung, durch welche die N!Kom die Wärme- und Energieversorgung in den Kommunen wirkungsvoll transformieren möchte: Dort sollen die Aufgaben leistbar, das Gesamtprojekt finanzierbar bleiben.

„Die N!Kom agiert als Servicegesellschaft – beratend, organisierend, koordinierend und unterstützend“, stellte der künftige Geschäftsführer Tobias Koller in Aussicht. Bürgermeister Peter Traub, Oberkochen, ergänzte: „Die Musik spielt bei der Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele in den Kommunen.

Wir haben eine starke Lok Giengen, die zieht, eine weitere Lok Oberkochen, die schiebt und viele Partner dazwischen. Bindeglied ist ein innovativer Geschäftsführer, der die Motoren am Laufen hält!“ Durchgängige Prozesse mit individuellem Zuschnitt.

 

Aufbauend auf eine Situations- und Potenzialanalyse in jeder beteiligten Kommune formuliert die N!Kom die jeweils passende Wärmeplanungs-Strategie und nach Freigabe durch den Gemeinderat die zugehörige Planung.

Ergänzend berät sie die Kommunen bei der Umsetzung, übernimmt das Projekt- ebenso wie das Risikomanagement und sorgt für sichere Qualität und eine maximale Ausnutzung der verfügbaren Fördermittel.

In Kooperation mit externen Unternehmen unterstützt sie später auch die Betriebsphase. Die Investition übernehmen die Kommunen selbst. „Entscheidende Punkte“, so Tobias Koller, „werden auch die Öffentlichkeitsarbeit und die Bürgerbeteiligung sein!“ Gezielte Entlastung bei effektivem Ergebnisbeitrag.

Die Leistung der N!Kom entlastet Kommunen gezielt; ihr Ergebnisbeitrag und damit ihre Verantwortung werden somit gesichert. Sie nutzen das Know-how von Fachleuten, die sie alleine aus Kostengründen nicht beauftragen könnten und minimiert die Schnittstellen.

 

Bürgermeister Adrian Schlenker, Mögglingen: „Jeder für sich täte sich schwer, entsprechende Ingenieure und Planer zu gewinnen. Nun haben wir eine Lösung im Verbund: Es ist eine Win-Win-Situation.“ Ideal sei daran der kommunale Hintergrund der N!Kom, bekräftigte sein Kollege Traub:

Er sichere das Verständnis für kommunale Belange und die Erfahrung aus vergleichbaren Transformationsprozessen in den Städten Giengen und Oberkochen.

Gleichzeitig blieben die Kommunen in ihrer Infrastruktur komplett selbstbestimmt: „Der Gemeinderat definiert die zu vergebende Leistung, er gibt Strategie, Planung, Budgets und die Investitionen frei!“ Gründung bis zum 01.01.2023.

 

 Die Gründung der interkommunalen Dienstleistungsgesellschaft N!Kom GmbH & Co. KG soll bis zum 01.01.2023 erfolgen. 51 Prozent der Anteile liegen bei der DiG[i]Komm (Stadt Giengen) und der Stadt Oberkochen, die Kommunen Heubach, Mögglingen, Böbingen, Essingen, Hermaringen und Waldstetten sollen zusammen 30 Prozent halten.

Weitere 19 Prozent zeichnen die Hauptanteilseigner pro forma. OB Dieter Henle kommentierte: „Der Zug ist gestartet, weitere Kommunen können gerne aufspringen.

Wir sehen Energieversorgung und kommunalen Klimaschutz als Daseinsvorsorge. Ziel der Gesellschaft N!Kom ist nicht Gewinnerzielung, sondern das Steuern der zugehörigen Transformationsprozesse in einer eigenen Gesellschaft.

Das Einbringen des Startkapitals ist ein Bekenntnis der Gründungskommunen zum aktiven Angehen der Aufgabe: Sie kennen die örtlichen Verhältnisse am besten, der jeweilige Gemeinderat entscheidet, welche Dienstleistung er abruft.“ Wissenschaftler und Experten.Geschäftsführer Tobias Koller erhält im technischen Bereich Unterstützung durch Prof. Dr. Martina Hofmann von der Hochschule Aalen (Lehrstuhl für Erneuerbare Energien).

Zudem beschäftigt die N!Kom einen externen Berater, vom Land geförderte Klimaschutz-/Energiemanagement-Fachleute und ergänzende Mitarbeitende. „Wir sehen in der N!Kom nicht nur eine perfekte Problemlösung in diesem Bereich, sondern auch ein Modell dafür, wie Kommunen effektiv und auf Augenhöhe zusammenarbeiten können“, kommentierte der Giengener Oberbürgermeister.

„Sie ist eine in jeder Hinsicht zukunftsweisende Initiative!"


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