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SERIE "URLAUB DAHEIM" - UNTERWEGS AUF DEM MOLDENBERG

„Urlaub daheim“ – Die schönsten Wanderwege vor der eigenen Haustüre. In fünf Folgen werden die schönsten Wanderwege in und um Heidenheim entdeckt. Heute: der Moldenberg in Schnaitheim.
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Manchmal ist es einfach zu heiß: nicht jeder Wanderfan ist auch begeistert von hohen Temperaturen, die sogar kürzere Touren oder kleine Spaziergänge richtig anstrengend werden lassen. Erfahrene Outdoor-Freunde wissen in solchen Fällen längst, wie sie sich Abhilfe schaffen, eine Tour durch den Wald etwa verspricht kühlere Bedingungen. Oder man geht eben etwas später als normalerweise los, und wird dabei sogar noch vom Anblick eines wildromantischen Sonnenuntergangs belohnt: Mit der perfekten Wanderroute für einen warmen Sommerabend wartet hier der Schnaitheimer Moldenberg auf. Die etwa sieben Kilometern bieten Gelegenheit für einen ausgedehnten Spaziergang, der in rund zweieinhalb Stunden gut zu schaffen ist. Dabei führt die Strecke zunächst durch den malerischen Wald, sorgt aber in der zweiten Hälfte mit offenen Wegstücken für Abwechslung sowie zum Abschluss eine tolle Aussicht auf Heidenheim. Mit dem richtigen Timing kann man so gegen Ende der Wanderung die Sonne vor toller Kulisse untergehen sehen.
 
Ausgangspunkt sind die Sportanlagen der TSG Schnaitheim auf dem Moldenberg. Auch sehr gute Parkmöglichkeiten finden sich hier. Die Runde startet in nordöstlicher Richtung, der richtige Weg ist auch hier wieder stets mit dem gelben Kreis markiert. Zu Beginn geht es auf dem Albschäferweg durch den Wald, der bereits etwas "fürs Auge" ist, und Lust auf mehr Natur macht. Wer gar nicht genug Bewegung bekommt und noch zusätzlich zur Wanderung etwas für seinen Körper tun möchte, kann sich an den Geräten des Trimm-Dich-Pfades, die abseits des Weges stehen, ausprobieren. Nicht nur, aber auch für Kinder können die Leibesübungen ein willkommener Anlass für einen Wettbewerb sein: Wer schafft die meisten Wiederholungen? Nur zu lange ablenken sollte man sich nicht lassen, schließlich wartet noch einiges mehr.
 
Nach einigen Kilometern durch den Wald geht es vorbei an der Jakobshülbe bis zur Gehrenhütte. Abseits des Albschäferweges geht es hier scharf nach rechts, der vorerst höchste Punkt der Runde ist erreicht. Wem nach einer Rast ist, findet in direkter Nachbarschaft des Schotterwegs Sitzmöglichkeiten mit Blick auf ein kleines Wasserbiotop, auch hier lohnt sich ein kurzer Aufenthalt, um die Natur des Waldes auf sich wirken zu lassen. Im Anschluss führt der Weg weiter leicht bergab, bis es wieder aus dem Wald heraus ins Täschental geht. Auch wenn sich der Wald zuvor von seiner schönsten Seite gezeigt hat, ist dieser Wechsel in der Umgebung sehr willkommen. Das Tal, das an den Seiten von tollen Wacholderheiden eingerahmt ist, war bis 2008 Schauplatz des Heidenheimer Schäferlaufs. Genauer gesagt fand hier das Schauhüten statt.
 
Heute bietet das Täschental den Menschen, die es durchwandern, einfach einen schönen Anblick mit seiner Heidelandschaft, die ja durchaus den Mühen der Schafe und ihrer Hüter zu verdanken ist. Unten im Tal angelangt führt die Wanderrunde wieder nach rechts den Berg hinauf. Ein Stück weit ist der Weg wieder vom Wald umgeben, dann folgt der Höhepunkt der Tour. Unterhalb des Steinbruchs geht es entlang, nach kurzer Zeit hat man hier beste Aussicht auf Heidenheim und seine Hügel. Wer zeitlich zur richtigen Tageszeit unterwegs ist, und auch mit dem Wetter Glück hat, wird mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt. Vor allem die Wände des alten Steinbruchs leuchten dann noch einmal in tollen Farben auf. Unterhalb kann man auch einer eingezäunten Schafsherde begegnen, die der schönen Kulisse noch eine akustische Komponente zur Seite stellt.
 
Das letzte Stück der Runde geht es bei toller Aussicht auf wahrhaft idyllischen Pfaden den Hügel entlang und schließlich wieder hinauf zu den Sportanlagen. Je nach Lust und Laune bietet sich hier ein abschließender Besuch in der Gaststätte an. So hat man nicht nur für Geist und Körper, sondern auch für den Magen etwas getan.
 
Philipp Hruschka
 
Die Moldenbergrunde

  • Strecke: 7 km
  • Dauer: 2:30 h


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