Karl Blum

Reparatur-Treff Söhnstetten seit fünf Jahren aktiv

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Was tun, wenn an Omas Lieblingsstuhl die Beine wackeln, der gute alte Toaster klemmt, der Staubsauger keinen Mucks mehr macht oder die Schaltung am Fahrrad partout nicht mehr will? Klar: Reparieren! Weil das aber nicht jeder so gut kann und eine professionelle Reparatur aus wirtschaftlichen Gründen oft nicht sinnvoll ist, wurde vor nunmehr fünf Jahren der Reparatur-Treff Söhnstetten gegründet.
Jeden ersten Freitagnachmittag im Monat wird im ehemaligen Werkraum der Söhnstetter Seebergschule fleißig gewerkelt. Denn an diesem Tag unterstützen Karl Blum, Robert Eckle, Thomas Licht und Erich Starzmann Groß und Klein bei der Reparatur der mitgebrachten defekten Gegenstände. In entspannter Atmosphäre werden die „Patienten“ untersucht und wenn möglich an Ort und Stelle wieder flott gemacht. Das erfahrene und rein ehrenamtlich arbeitende Team des Reparatur-Treff gibt dazu praktische Hinweise und legt bei besonders kniffligen Fällen auch selbst Hand an. Grundprinzip aber ist immer Hilfe zur Selbsthilfe.
Gestartet wurde das Projekt Reparatur-Treff am 29. Juni 2018 mit einem speziellen Angebot zur Fahrradreparatur. Da wurden platte Reifen geflickt, Bremsen und Schaltungen eingestellt, defekte Beleuchtungen repariert und auch mal aus zwei defekten Rädern ein fahrtaugliches Fahrzeug gemacht. Seither wurde an 36 weiteren Freitagnachmittagen fleißig gemeinsam repariert. Und es wären sicher noch mehr geworden, wenn durch Corona nicht einige Termine ausgefallen wären.
So konnten immerhin 156 defekte Gegenstände, Geräte und Maschinen vor dem Wegwerfen bewahrt werden. Nur In 18 Fällen war eine Reparatur leider nicht möglich, weil entweder keine Ersatzteile mehr beschafft werden konnten oder diese aber unangemessen teuer waren.
Schwerpunkt bei den Reparaturen waren ganz klar elektrische oder elektronische Geräte. Neben durchaus anspruchsvollen Reparaturen und kniffligen Fehlersuchen waren es oft nur Kleinigkeiten, wie ein Kabelbruch, eine defekte Thermosicherung, ein kaputter Kondensator oder „kalte“ Lötstellen, die zum Ausfall des Gerätes führten. Durch Reparatur oder den Austausch der defekten Teile, die meist nur wenige Cent kosteten, konnten dadurch oft auch mehrere hundert Euro teure Geräte vor dem Verschrotten bewahrt werden. Das spart wertvolle Rohstoffe, schont die Umwelt und macht zudem auch noch Spaß. Und genau das ist unsere Motivation zum Weitermachen. Wir freuen uns auf regen Besuch. Das Team vom Reparatur-Treff Söhnstetten, Karl Blum, Robert Eckle, Thomas Licht und Erich Starzmann.

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