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Opernfestspiele Heidenheim: Wie Katzenjammer den Blauen Abend mitgestaltete

Die Opernfestspiele Heidenheim sorgten für ein Gefühlskarussell in der Königsbronner Hammerschmiede. Was Katzen und ein singender Dirigent damit zu tun hatten.
Leah Gordon und Mezzosopranistin Zlata Kershberg, die Rossinis Katzenduett wiedergaben, inszenierten mit Humor die Streitigkeiten, welche auch nicht spurlos an Manuel Hartinger vorbeigingen.

Leah Gordon und Mezzosopranistin Zlata Kershberg, die Rossinis Katzenduett wiedergaben, inszenierten mit Humor die Streitigkeiten, welche auch nicht spurlos an Manuel Hartinger vorbeigingen.

Bild: Schroem

Was bedarf es, um den Auftritten der Künstlerinnen und Künstler der Opernfestspiele Heidenheim eine ideale Wirkungsstätte zu verschaffen? Eine idyllisch-romantische Location? Ein drei-Gänge-Menü der Sterngastronomie? Ein Zusammenspiel zwischen abwechslungsreichem Wetter, welches teilweise dramatisch anmutet, oder reicht doch das bloße Talent und Wirken der Künstlerinnen und Künstler?

Die Antwort: Das Talent und die Hingabe würden ohne jeden Zweifel reichen, aber wenn die anderen Faktoren mitwirken umso schöner, oder etwa nicht?

Die Kunst füllt den Raum

Den Besucherinnen und Besuchern des diesjährigen Blauen Abends in der Königsbronner Hammerschmiede wurde nämlich dies alles gleichzeitig zuteil. Das Steinheimer Ringhotel „sKreuz“ servierte zwischen den Pausen ein wunderbares drei Gänge Menü in der von Sonne, Gewitter und Regen eingehüllten Kulturhalle Hammerschmiede, während das Publikum Emotionales, Neues und Unterhaltsames auf der Bühne sah.

Denn, es ist gar nicht genug zu betonen, wie gut und abwechslungsreich die Künstlerinnen und Künstler die Kulturhalle mit ihren musikalischen Fähigkeiten ausfüllten. Beispielsweise, Leah Gordon und Mezzosopranistin Zlata Kershberg, die Rossinis Katzenduett in Form eines Katzengejammers inszenierten, oder Tenor Sung Kyo Park welcher die Gefühle des deutschen Klassikers „Dein ist mein ganzes Herz“ ganz wunderbar darbot, oder eben auch die gefühlvolle Darstellung durch Anna-Lena Elberts und Heidenheimer Bariton Gerrit Illenberger zur Ballade „Lippen schweigen“.

Da wird der Dirigent zum Sänger

Chef-Dirigent der Opernfestspiele Heidenheim, Markus Bosch, moderierte durch den stimmungsvollen Abend und wurde für kurze Zeit selbst zum Sänger. Leicht verunsichert, nun selbst ein Lied mitzusingen zu müssen, erklärte Bosch auf dem Weg auf die Bühne schmunzelnd, dass das Stück „unterprobt“ sei, ehe das Quartett im Anschluss bewies, dass Proben auch überschätzt werden können.

Eindrucksvoll gab Bosch mit seinen Assistenten Ina Stoerzenbach, Danyil Ilkiv und Manuel Hartinger (als Hauptstimme) den Beatles-Klassiker „Blackbird“ wieder.

Chapeau! Dieser Abend machte Lust auf noch mehr Oper in Heidenheim.

 

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