Andreas Salemi

Kunstspaziergang unter Kastanien

Die Allee auf der Planie wird im Juli zur Freiluftgalerie. Sieben Künstlerinnen und Künstler aus Giengen und Süddeutschland zeigen ihre Bilder. Aber nicht nur dort.
In den Giengener Kultursommer kommt mächtig Bewegung. Neben den bereits angekündigten und allseits bekannten Giengener Kulturhöhe-punkten wie Halb8 oder Kultur an der Mauer, wird in diesem Jahr ein weiterer dazukommen.
An der Kastanienallee neben der Planiestraße wird es im Juli den „1. Giengener Kunstspaziergang“ geben. Vier Wochen lang kann man dort von der Schranne bis zum Kindergarten am Kirchplatz etwa 40 großformatige Drucke von sieben Künstlern aus Giengen, Oberstaufen und Augsburg schlendernd erleben. Ein weiterer Hingucker am Rande der Freiluftausstellung: Auch die angrenzende Grabenschule wird an den vier Juliwochenenden zur Kunstgalerie umfunktioniert.
Ungewöhnlicher Blickfang in und um die Grabenschule
Initiatorinnen des Kunstspaziergangs mit Galerie sind Claudia Hetzel-Zink und Ulla Hommel-Fröhle von der Giengener Künstlerinnengruppe unArt. Die beiden haben bereits mit ihrer Aktion “Zaungäste - Kunst am Bauzaun“ im vergangenen Jahr rund ums Rathaus ungewöhnliche künstlerische Akzente in Giengen gesetzt. „Wir freuen uns, in Giengen wieder etwas Neues ausprobieren zu dürfen und versprechen einen ungewöhnlichen Blickfang in und um die Grabenschule in diesem Sommer“, sagt Hetzel-Zink.
Das Vorhaben wird von der Stadt Giengen und zahlreichen Giengener Firmen, Handwerksbetrieben, dem Gewerbe- und Handelsverein und Geschäften großzügig finanziell unterstützt. Denn der Aufwand ist nicht gering. Die dafür nötigen Stellwände aus Stahlrahmen müssen fachgerecht im Boden verankert und die Kunstdrucke sicher angebracht werden, damit sie vier Wochen lang Wind und Wetter standhalten. Oberbürgermeister Dieter Henle hat dafür die tatkräftige Unterstützung des Bauhofs in Aussicht gestellt. „Die Idee des Kunstspaziergangs im Herzen unserer Stadt hat mich sofort überzeugt und begeistert, weshalb ich unsere Unterstützung sehr gerne zugesagt habe. Die Künstlerinnengruppe unArt bereichert einmal mehr unser kulturelles Leben und bereitet damit vielen Einheimischen und Gästen große Freude“, so Giengens Stadtoberhaupt.
Große Unterstützung durch Stadt und Sponsoren
Die Ausstellungsmacherinnen haben im Frühjahr bei Giengener Betrieben finanzielle Mithilfe eingeworben, um das Projekt stemmen zu können. „Wir waren beeindruckt, wie groß die Bereitschaft der Giengener Geschäftsleute war, dieses Vorhaben zu unterstützen. Ohne die vielen Sponsoren hätten wir das Projekt nicht realisieren können“, so Hommel-Fröhle. Neben Bildern der beiden unArt-Künstlerinnen sind auch Drucke des Giengeners Thilo Schmautz zu sehen. Weitere Ausstellende sind Jenny Fässler-Obermeyer aus Oberstaufen, Petra Klos aus Blaichach und die Künstlergruppe kunst&quer der Schwestern Angela und Dagmar Moritz aus Oberstaufen und Augsburg.
Werkschau mit Verkauf
Die neuen Eigentümer der Grabenschule haben es der buntgemischten Künstlergruppe möglich gemacht, Teile der leerstehenden Grabenschule zeitweise zur Kunstgalerie für eine Werkschau umzufunktionieren. Hier werden parallel zum Kunstspaziergang an allen Juliwochenenden vor allem Originale, kleinformatige Bilder und Experimentelles der Beteiligten zu sehen sein. Viele der Bilder können auch käuflich erworben werden. Bevor die Grabenschule dann umgebaut wird, bietet sich hier noch einmal die Gelegenheit, einen Blick in einige Räume dieser herrlichen, 1864 erbauten Schule im Stil des Spätbiedermeier zu werfen.
Kunst im Juli
Die Eröffnung des 1. Giengener Kunstspaziergangs ist am 1. Juli um 17 Uhr vor dem Bürgerhaus Schranne mit Oberbürgermeister Dieter Henle. Dauer dieser Freiluftausstellung vom 1. Juli - 31. Juli
Die Kunstschau in der Grabenschule kann vom 1. bis 31. Juli jeden Samstag und Sonntag von 11 -15 Uhr besucht werden.
Extratermine auf Anfrage unter Tel: 0160-2093088


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