Deutsche Meisterschaften
Die ersten Deutschen U20-Degen-Meisterschaften haben am Wochenende in Offenbach am Main stattgefunden.
Mit dabei waren 23 Starter des Heidenheimer Sportbundes, zwei von ihnen durften sich mit der Bronzemedaille belohnen.
Das Damenteam wurde im Mannschaftswettbewerb Deutscher Vizemeister. Der Fechtclub Offenbach durfte 183 Fechter bei der Austragung der Deutschen U20 Meisterschaft begrüßen.
In den zwei Turnierhallen herrschte aufgeregte Wettkampfstimmung, da nach über zwei Jahren wieder die Deutschen Meister im Degenfechten ermittelt wurden.
U20 Damendegen Die Damen des HSB zeigten der Konkurrenz gleich von Beginn an, dass sie die Medaillenränge im Visier hatten. Alexandra Zittel konnte sich nach lupenreiner Vorrunde für Platz 1 im Direktausscheid qualifizieren und war somit vom ersten KO-Gefecht befreit.
Auch ihre Vereinskolleginnen hatten in der ersten KO-Runde ein Freilos, somit standen alle hsb-lerinnen bereits in der Runde der letzten 64. Katie Busch, Maike Behrens und Lilly Kleinert scheiterten in ihrem Auftaktgefecht, der Rest des Teams focht sich souverän in die nächste Runde.
Im Kampf um das Achtelfinale mussten sich gleich vier Fechterinnen verabschieden, nachdem sie sich alle hauchdünn geschlagen geben musste.
Allein Alexandra Zittel und Giulia Albrecht erreichten die Runde der letzten 16 und schlugen auch hier gekonnt ihre Gegnerinnen.
Gegen die Bronzegewinnerin der Junioreneuropameisterschaft, Katharina Kozielski vom FC Tauberbischofsheim, wusste Zittel kein Mittel und scheiterte mit 10:15 im Viertelfinale.
Albrecht schaffte nach einem deutlichen 15:6 Sieg gegen die Ausgburgerin Brumann den Sprung auf das Siegertreppchen, musste sich im Halbfinale allerdings auch Kozielski geschlagen geben.
Im Endklassement bedeutete dies ein erfolgreicher 3. Platz und somit die Bronzemedaille für Giulia Albrecht, sowie der gute 5. Platz für Alexandra Zittel.
Im abschließenden Finale entschied Katharina Kozielski auch dieses Gefecht für sich, Vizemeisterin wurde Lara Goldmann aus Leverkusen. U20 Herrendegen Über die Bronzemedaille konnte sich ebenfalls der noch für die U17 startberechtigte Matthew Bülau freuen.
Er startete mit einer perfekten Vorrunde ins Turniergeschehen und wurde auf Rang 3 für die Direktausscheidung gesetzt.
Souverän schlugen sich auch seine Teamkameraden, die nach Freilosen oder gelungenen Siegen im 64er standen. Fünf der 13 hsb-Starter erreichten die nächste Runde der letzten 32, wovon sich Dominik Renz, Henri Breker und Matthew Bülau weiter bis ins Achtelfinale vorfechten konnten.
Renz hatte mit 9:15 das Nachsehen gegen den Leverkusener Kolditz, der eine Runde zuvor bereits den Turnierfavoriten Fabio Murru schlagen konnte.
Mit einer knappen 13:15 Niederlage gegen Ruppenthal (Waldkirch) musste sich auch Henri Breker aus dem Wettkampf verabschieden.
Nervenstärke bewies dafür Bülau, der nach einem 15:13 Sieg gegen Valentino Marx (Hochwald) im Viertelfinale stand und mit dem gleichen Ergebnis dort Kelpe Bendix (Tauberbischofsheim) aus dem Weg räumte.
Der 17-Jährige stand damit im Halbfinale der Deutschen U20 Meisterschaft und traf auf seinen Teamkollegen Jakob Stange (Solingen), mit dem er gemeinsam bei der EM und WM für Deutschland an den Start ging.
Mit 15:11 hatte Stange im entscheidenen Kampf die Nase vorne und verwies Bülau auf Rang drei, der mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei den Junioren überaus zufrieden sein kann.
Auch im Mannschaftswettbewerb nahm der hsb in beiden Disziplinen teil. Die letzte Deutsche Meisterschaft sicherten sich die Degendamen 2019.
Nach fast drei Jahren Zwangspause galt es somit, den Titel zu verteidigen.
In der Besetzung mit Alexandra Zittel, Giulia Albrecht, Alla Zittel und Carolina Alves De Lima startete das Quartett mit einem gelungen 45:33 Sieg gegen das Team aus Heidelberg.
Mit dem FC Leipzig wartete im Halbfinale schon eine größere Herausforderung auf das HSB Team, doch wussten sie mit 45:36 Treffern gegen die Sachsen zu überzeugen.
Im Finale trafen die vier Mädels schließlich auf die Equipe aus Leverkusen, die mit Lara Goldmann und Laura Wetzker, duraus erprobte Gegnerinnen vor sich hatten.
Nach einem soliden Start, verpassten die Heidenheimerinnen leider im sechsten Teamgefecht den Anschluss und unterlagen Leverkusen mit 32:45.
Am Ende wurde es die gute Silbermedaille unter insgesamt zwölf teilnehmenden Mannschaften.
Auch die Herren starteten mit hohen Ambitionen in den Teamwettbewerb.
Nach einem Freilos im Auftaktgefecht, trafen die hsbler auf den FC Leipzig und qualifizierten sich mit einem 45:33 Sieg gegen sie für das Halbfinale. Mit 27:45 hatten die Heidenheimer allerdings keine Chance gegen die Mannschaft aus Tauberbischofsheim und hofften auf einen Erfolg im Kampf um Bronze.
Im „kleinen Finale“ gegen Solingen sollte es allerdings auch nicht klappen. Am Ende unterlagen sie mit 33:45 und mussten sich schließlich mit Platz vier begnügen.